In unserer Gesellschaft ist Zucker kaum mehr wegzudenken. In den meisten Produkten ist er in hohen Maßen enthalten – oft gerade in Lebensmitteln, die für Kinder gedacht sind. Dabei kann zu viel Zucker schwerwiegende und irreversible Krankheiten auslösen. Wir zeigen dir deshalb, wie du Zucker ganz leicht durch andere Süßungsmittel ersetzen kannst.
Wie ungesund ist zu viel Zucker?
Warum es für die Gesundheit auf Dauer gefährlich ist, zu viel von der “Droge” Zucker aufzunehmen, liegt größtenteils an dem dadurch erhöhten Insulinspiegel. Insulin wird in der Bauchspeicheldrüse produziert und ist dafür zuständig, den Zucker wieder aus dem Blut zu entfernen. Wer regelmäßig und in hohen Mengen Zucker isst, hat deshalb einen chronisch erhöhten Insulinspiegel. Dieser wiederum verursacht Entzündungen und über einen längeren Zeitraum einen Insulinmangel im Gehirn, was zu Vergesslichkeit und Alzheimer führen kann.
Die bekannteste Krankheit, die durch zu hohen Zuckerkonsum entstehen kann, ist Diabetes – aber auch viele andere Krankheiten, wie Arthritis, Osteoporose oder Asthma können durch zu viel Zucker begünstigt werden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt nicht mehr als 5 Prozent der Kalorien am Tag durch Zucker aufzunehmen. Das entspricht einer Menge von 25 Gramm oder 6 Teelöffeln am Tag. Als Beispiel: Ketchup enthält etwa 10 bis 30 Gramm Zucker pro 100 Milliliter.
5 Gesunde Alternativen zu Zucker
Den klassischen Haushaltszucker kannst du eigentlich ganz leicht ersetzen. Denn die Natur gibt eine Menge Lebensmittel her, die genauso süß, aber viel weniger gesundheitsschädlich sind als normaler Zucker. Einige von ihnen besitzen sogar darüber hinaus noch Vorteile für die Gesundheit.
Honig
Honig ist nicht nur kalorienärmer als Zucker, sondern er besitzt auch einige äußerst positive Eigenschaften, die unserer Gesundheit zugute kommen. Unter anderem wirkt kaltgeschleuderter Honig entzündungshemmend und antibakteriell, weshalb er oft benutzt wird, um Erkältungskrankheiten zu behandeln.
Stevia
Stevia ist eine südamerikanische Pflanze, die 20 mal süßer ist als Haushaltszucker. Darüber hinaus ist sie kalorienfrei und verursacht keinen Karies.
Agavensirup
Agavensirup wird aus der mexikanischen Agaven-Pflanze hergestellt und ist etwas flüssiger als Honig. Der Vorteil dieses Süßungsmittels ist, dass Agavensirup fast ausschließlich aus Fructose besteht und daher einen niedrigen glykämischen Index besitzt. Allerdings kann auch die übermäßige Aufnahme von Fructose gesundheitsschädlich sein, weshalb auch Agavensirup nur in Maßen genossen werden sollte.
Xylit
Xylit ist eine Zuckerart, die ursprünglich aus Birken, mittlerweile aber auch aus Mais hergestellt wird. Xylit verursacht nicht nur kein Karies, sondern soll sich im Gegenteil positiv auf die Zahngesundheit auswirken. Außerdem beeinflusst er den Blutzuckerspiegel so gut wie gar nicht.
Kokosblütenzucker
Kokosblütenzucker wird aus dem Saft der Kokosblüte gewonnen und treibt, ähnlich wie Xylit, den Blutzuckerspiegel im Körper kaum in die Höhe. Dazu kommt, dass der Zucker von der UN den Titel des “nachhaltigsten Zuckers” erhalten hat, da er besonders ressourcenschonend angebaut werden kann.
Mein Tipp:
Honig ist zwar gesünder als Haushaltszucker, als Diätnahrung ist er allerdings weniger geeignet, da er viele Kalorien enthält. Kalorienärmer und zahnschonender ist hier beispielsweise Xylit.