Ab dem 5. oder 6. Monat können Säuglinge zusätzlich zum Stillen mit Breikost gefüttert werden. Bei der Breiherstellung Zuhause gibt es allerdings Einiges zu beachten. Wir zeigen dir, wie du gesunden Babybrei selber machen kannst.
Der Babybrei aus dem Super- oder Drogeriemarkt ist oft überteuert und enthält manchmal auch unerwünschte Zutaten. Mit den richtigen Tricks kannst du Babybrei selber machen – wir verraten dir, wie es am einfachsten klappt.
Welche Zutaten eignen sich für Babybrei?
Beim Kochen von Babybreien solltest du in erster Linie darauf achten, dass du ausschließlich Bio-Obst und Gemüse verwendest. So kannst du sichergehen, dass die Pestizid- und Nitratbelastung auf einem Minimum gehalten werden. Gerade in der ersten Zeit der Breifütterung, was etwa ab dem 5. oder 6. Monat geschehen sollte, gilt es, nur magenschonende Zutaten zu verwenden. Dazu zählen unter anderem
- Kartoffeln
- Fenchel
- Kürbis
- Zuchini
- Hirse
- Reis
- Pfirsich
Weniger geeignet ist Obst und Gemüse, das viel Säure oder allergieauslösende Stoffe enthält. Zitrusfrüchte beispielsweise, aber auch Paprika, Tomaten und Beeren sollten erst einmal weggelassen werden.
Kartoffeln sind magenschonend und schmecken neutral – eine gute Grundlage für Babybreie jeder Art.
Babybrei kochen und haltbar machen
Der Brei kann entweder kalt, zum Beispiel aus Haferflocken und Apfel zubereitet werden oder auch warm, zum Beispiel mit gekochtem Gemüse. Wichtig: In Babybreien haben weder Salz oder Gewürze, noch Zucker oder Honig etwas verloren. Auch auf bekannte Allergene wie Soja, Weizen, Nüsse, Fisch und Eier solltest du verzichten, wenn du Angst vor Allergien hast. Selbst gemachten Babybrei kannst du entweder durch Vakuumieren oder durch Einfrieren haltbar machen. Dabei solltest du auf eine gründliche Hygiene achten, damit der Brei keimfrei bleibt. Nach dem Pürieren oder Mixen sollte der Brei schnell heruntergekühlt und eingefroren werden. Als Aufbewahrungsmittel kannst du saubere Gefrierdosen oder Einmachgläser benutzen. Nach dem Einfrieren sind die selbst gemachten Breie bei Minus 18 Grad bis zu zwei Monate haltbar. Einmal aufgetaute Breie dürfen nach dem Auftauen nicht noch einmal eingefroren werden!
Wenn du Babybrei selber machst, weißt du genau, was drinnen steckt.
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Mixer oder Pürierstab?
Je nachdem, welche Zutaten du verwendest, eignen sich unterschiedliche Geräte. Wenn du zum Beispiel viele verschiedene Gemüsesorten gekocht hast, kannst du sie einfach und schnell mit einem guten Standmixer kleinkriegen. Für kleinere Portionen oder kalten Obstbrei reicht ein Stabmixer völlig aus.
Rezept: Babybrei mit Fleisch und Gemüse ab 5. Monat
Zutaten für 5 Portionen
- 100 g Fleisch
- 250 g Kartoffeln
- 500 g Gemüse (z. B. Kürbis, Möhren, Zuchini etc.)
- 125 ml Apfelsaft
- 40 ml Rapsöl
Zubereitung
Das Fleisch ca. 30 Minuten in 200 ml Wasser weich kochen. Die Kartoffeln weich kochen, schälen und durch eine Kartoffelpresse drücken. Das Gemüse würfeln, zu dem Fleisch geben und weitere 15 Minuten weich kochen. Gemüse und Fleisch pürieren und die Kartoffeln untermengen. Zum Schluss den Saft und das Öl einrühren. Abkühlen lassen und füttern, bzw. einfrieren.