Brot backen ist eine Wissenschaft? Koch-Mit sagt: Das kann jeder! Hier sind tolle Rezepte, die auch Anfängern garantiert gelingen. Mit Hefe, ohne Hefe und sogar fast völlig ohne Mehl – für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Inhaltsverzeichnis
- Landbrot: Das einfache Rezept
- Schokobrötchen: Mit Backpulver statt Hefe
- Bauernbrot: Omas einfaches Rezept
- Dinkelbrot: Ganz ohne Wartezeit
- Brioche: Schnell gemacht
- Vollkornbrot: Muss nur 20 Minuten gehen
- Toastbrot: Einfach selbst backen
- Saatenbrot: Saftig ohne Mehl
- Eiweißbrot: Kommt ohne Hefe aus
- Zucchinibrot: Mit Gemüse
- Wie wird Brot luftig?
- Kann man jeden Brotteig über Nacht im Kühlschrank gehen lassen?
- Welches Mehl eignet sich am besten zum Brotbacken?
- Noch mehr Brot-Rezepte
Generell unterscheidet man bei Brotteigen drei Grundtypen: Brote mit Hefeteig, mit Sauerteig und mit Backpulver. Für alle diese Kategorien findest du Rezepte bei uns. Ganz ohne Gehzeit gelingen dir Brote und Brötchen mit Backpulver, aber auch bei den Rezepten mit Hefe wirst du sehen, dass die Zubereitung überraschend simpel ist. Wie bei unserem ersten Rezept: dem Landbrot!
Landbrot: Das einfache Rezept
Zutaten für 1 Brot
- 750 g Weizenmehl (Type 550)
- 375 g Roggenmehl (Type 1150)
- 2 Pck. Trockenhefe
- 790 ml Wasser (lauwarm)
- 30 g Salz
- 20 g Zucker
- 1 TL Piment (gemahlen)
- 1 TL Koriander (gemahlen)
- 1 Prise Muskatnuss
Der Hefeteig für das Landbrot braucht Zeit zum Gehen. Lange in der Küche stehst du trotzdem nicht.
©gettyImages/BURCU ATALAY TANKUT
Zubereitung
Schritt 1
Zucker und Hefe in ein Gefäß geben und 40 ml von dem lauwarmen Wasser auf die Mischung gießen. Kurz umrühren und eine halbe Stunde warten, während die Hefe sich langsam auflöst. Nach einer Weile bildet sich Schaum an der Oberfläche.
Schritt 2
Das restliche Wasser zusammen mit den Mehlen, der Hefemischung und allen übrigen Zutaten – also Salz und Gewürzen – in eine große Rührschüssel geben und mit dem Handrührgerät oder der Küchenmaschine zu einem homogenen Teig verkneten. Arbeite am besten auf niedrigster Stufe und nimm dir für diesen Schritt etwa 10 Minuten Zeit.
Schritt 3
Nun brauchst du Geduld: Den Teig mit einem sauberen Tuch abdecken und an einem warmen Ort für 1 Stunde gehen lassen. In dieser Zeit verdoppelt der Teig sein Volumen. Danach den Brotteig aus der Schüssel nehmen, mit den Händen noch einmal durchkneten und zu einem Laib formen. Brot auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und erneut 40 Minuten gehen lassen.
Schritt 4
Kurz vor Ende der Gehzeit heizt du den Ofen auf 220 °C Ober-/Unterhitze (Umluft: 200 °C) vor. Sobald der Ofen heiß ist, stellst du eine ofenfeste Schüssel mit viel Wasser auf den Backofenboden. Das sorgt für schön viel heißen Dampf im Garraum und ein knuspriges Brot. Dann schneidest du den Brotteig auf dem Backblech mit einem Messer kreuzweise ein und schiebst ihn in den Ofen. Etwa 40 Minuten später ist dein Landbrot fertig.
Schokobrötchen: Mit Backpulver statt Hefe
Dich schrecken lange Wartezeiten ab? Dann haben wir hier das richtige Rezept für dich. Diese Schokobrötchen werden nämlich mit Backpulver statt Hefe gebacken: Das geht schneller und kommt dank des Triebmittels mit einer eingebauten Aufgeh-Garantie. Die Schokolade kannst du in diesem Rezept übrigens auch durch Rosinen ersetzen – lecker!
Zum Rezept: Schokobrötchen
Die Schokobrötchen sind besonders einfach nachzubacken.
©istock.com/milla1974
Bauernbrot: Omas einfaches Rezept
Ähnlich wie beim Landbrot kostet das Bauernbrot mehr Zeit als die schnellen Schokobrötchen. Auch bei diesem Rezept kommt nämlich Hefeteig zum Einsatz. Die Zeit, die du in der Küche verbringst, beschränkt sich jedoch auf 15 Minuten. Danach musst du nur etwas Geduld haben. Belohnt wirst du von dem wunderbaren Brotduft, der durch dein Zuhause zieht.
Zum Rezept: Bauernbrot
Für die Brotzeit perfekt: Unser Bauernbrot.
©gettyImages/bhofack2
Dinkelbrot: Ganz ohne Wartezeit
Wenn Zeit knapp ist, ist dieses Rezept für Dinkelbrot richtig genial. Auch in diesem Teig ist zwar Hefe, aber trotzdem musst du keine Zeit zum Gehenlassen einplanen. Einfach nur alle Zutaten zu einem Teig verrühren, den Mix in eine geeignete Form geben und schon kann das Brot in den Backofen. Eine Stunde später ist dein leckeres Dinkelbrot fertig.
Zum Rezept: Dinkelbrot
Ein frisch gebackenes Dinkelbrot lässt die Küche herrlich duften!
©gettyimages.com/fcafotodigital
Brioche: Schnell gemacht
Mit weniger Wartezeit als sonst gelingt dir das französische Brioche. Hefe ist wieder mit im Spiel, aber die Gehzeit fällt niedriger aus als bei anderen Broten. Gerade einmal 20 Minuten musst du dem Teig Zeit geben. Dafür hast du bei der Zubereitung ein paar mehr Handgriffe zu tun. Das süße, fluffige Brioche wird dich die Arbeit jedoch schnell vergessen lassen!
Zum Rezept: Brioche
Herrlich buttrig und locker: Süßes Brioche-Brot schmeckt pur, mit süßem oder herzhaftem Belag!
©stock.adobe.com/Brent Hofacker
Vollkornbrot: Muss nur 20 Minuten gehen
Ähnlich schnell wie das Brioche ist dieses Rezept für Vollkornbrot. Der Teig braucht nur 20 Minuten zum Gehen und kann danach direkt in die Brotbackform wandern. Und das Beste: Dieses Brot kannst du ganz einfach an deinen persönlichen Geschmack anpassen. Variiere dafür die verwendeten Kerne und Saaten – schon hast du dem Vollkornbrot deinen ganz persönlichen Stil gegeben.
Zum Rezept: Vollkornbrot
Alles Gute aus dem Korn! Mit selbst gebackenem Vollkornbrot wird deine Tafel besonders urig.
©stock.adobe.com/pronina_marina
Toastbrot: Einfach selbst backen
Wenn das Brot morgens aus dem Toaster springt, kann der Tag nur gut werden. Mit diesem Rezept kannst du deinen Toast ganz einfach selbst machen. Nie wieder Toastbrot aus dem Supermarkt, denn das ist meistens mit allerlei Zusatzstoffen versehen, damit es seine Form und Konsistenz behält. Da wir darauf verzichten wollen und eh immer Mehl Zuhause haben, machen wir Toastbrot einfach selber.
Zum Rezept: Toastbrot
Toast selbst backen geht mit diesem Rezept ganz einfach.
©stock.adobe.com/vm2002
Saatenbrot: Saftig ohne Mehl
Wer sich glutenfrei ernähren muss oder möchte, braucht nicht auf leckeres Brot zu verzichten. Unser Saatenbrot kommt ganz ohne Mehl aus und wird dank der vielen Samen und Kerne herrlich saftig. Damit ist es gleichzeitig Low-Carb.
Zum Rezept: Saatenbrot
Wer keine Nüsse mag oder verträgt, ersetzt sie einfach durch weitere Saaten.
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Eiweißbrot: Kommt ohne Hefe aus
Backpulver statt Hefe sorgt beim Eiweißbrot dafür, dass der Teig aufgeht. Entsprechend entfällt die typische Wartezeit – praktisch! Darüber hinaus findest du in diesem Rezept fast kein Mehl, sondern eine leckere Mischung aus Kernen, Nüssen und Saaten. Mit dabei ist Quinoa, das du eine Nacht vorher einweichen musst. Davon abgesehen ist das Brot jedoch extra schnell zusammengerührt und in einer Stunde fertig gebacken.
Zum Rezept: Eiweißbrot
Kommt fast völlig ohne Mehl aus: Eiweißbrot.
©stock.adobe.com/eflstudioart
Zucchinibrot: Mit Gemüse
So hast du Zucchini garantiert noch nicht gegessen! In diesem Rezept verarbeiten wir das grüne Gemüse einfach mit im Hefeteig und sorgen so für eine ordentliche Portion Vitamine im Brot. Das sieht am Ende nicht nur gesund aus, sondern schmeckt auch wunderbar frisch und locker. Ideal, wenn du Zucchini-Reste einfach und schnell verarbeiten willst.
Zum Rezept: Zucchinibrot
In diesem Brot schlummert eine ordentliche Portion Zucchini.
©iStock.com/Azurita
Wie wird Brot luftig?
Damit dein Brot schön luftig wird, solltest du es ausreichend lange gehen lassen. Beim Backen stirbt die Hefekultur in deinem Teig ab. Daher muss dein Brot bereits vorher das passende Volumen erreicht haben, damit der Teig schön locker wird. Hat es das nicht, dann bleibt das Brot eher kompakt und fest. Im Zweifelsfall den Teig vor dem Backen also lieber länger gehen lassen.
Kann man jeden Brotteig über Nacht im Kühlschrank gehen lassen?
Grundsätzlich kannst du jeden Hefeteig über Nacht im Kühlschrank gehen lassen. Idealerweise schnappst du dir jedoch ein Rezept, dass auf die nächtliche Kühlzeit zugeschnitten ist, damit nichts schiefgeht. Nimmst du dir ein Rezept, das eigentlich eine schnelle Gehzeit voraussetzt, musst du unter anderem die Hefemenge für die sogenannte “kalte Führung” halbieren, um zu verhindern, dass dein Brot zu groß wird. Auf der sicheren Seite bist du also mit einem speziellen Rezept für ein gekühltes Über-Nacht-Brot.
Welches Mehl eignet sich am besten zum Brotbacken?
Für helles Brot ist Weizenmehl (Type 1050) am besten geeignet. Für ein Sauerteigbrot nimmst du Roggenmehl (Type 1150). Möchtest du ein Graubrot oder Dinkelbrot backen, entscheidest du dich für Dinkelmehl.
Noch mehr Brot-Rezepte
Natürlich ist das noch längst nicht alles. Es gibt unzählige weitere Rezepte für und mit Brot. Hier findest du eine bunte Auswahl an Ideen – da findet garantiert jeder etwas nach seinem Geschmack. Von süß bis herzhaft ist alles dabei.