Das Prinzip der Mittelmeerdiät klingt verlockend: Kein Verzicht, lauter leckere Gerichte und trotzdem Erfolg beim Abnehmen. Zu schön, um wahr zu sein? Wir zeigen dir, was hinter der mediterranen Ernährungsform steckt.
Die Sieben-Länder-Studie
Die Mittelmeerdiät, auch “Kreta-Diät” genannt, geht auf das Ergebnis einer Studie aus den späten Fünfziger Jahren zurück, in denen die Ernährungsgewohnheiten und der Gesundheitszustand von Menschen aus sieben verschiedenen Ländern (USA, Finnland, Italien, Niederlande, ehemaliges Jugoslawien, Japan, Griechenland) über viele Jahre hinweg überprüft wurde. Diese Studie ergab, dass die Bewohner der Mittelmeerregion und im Besonderen die Einwohner Kretas die niedrigste Herzinfarktrate und die höchste Lebenserwartung hatten. Als Grund wurde die Ernährungsweise der Kreter angeführt, insbesondere ihr verschwenderischer Umgang mit Olivenöl. Aus dieser Beobachtung heraus entstand die Mittelmeerdiät, die eigentlich keine Diät, sondern vielmehr eine spezifische Ernährungsweise beschreibt.
Wie funktioniert die Mittelmeerdiät?
Bei der Mittelmeerdiät steht nicht der Verzicht auf Fett oder ähnliches im Vordergrund. Es werden bestimmte, Mittelmeer-typische Lebensmittel in den Speiseplan integriert. Die Vorteile der Diät liegen auf der Hand: Da nicht der Verzicht im Vordergrund steht, ist sie relativ leicht umzusetzen. Es müssen weder Kalorien gezählt, noch strenge Verbote eingehalten werden.
Das darf bei der Mittelmeerdiät gegessen werden
- Salat
- Obst
- Gemüse
- Pflanzenöle, vor allem Olivenöl
- Käse
- Fisch
- Hülsenfrüchte
- Pasta
Fisch ist ein wichtiger Bestandteil der Mittelmeerdiät.
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Abnehmen mit der Mittelmeerdiät
Da bei der Mittelmeerdiät kein besonderer Augenmerk auf Lebensmitteln mit wenig Fett oder Kalorien gelegt wird, handelt es sich eher um eine Ernährungsumstellung, als um eine wirkliche Diät. Natürlich kann man dadurch zwar Gewicht verlieren, aber das hängt natürlich ganz davon ab, welche Lebensmittel man bei seiner Ernährung in den Fokus stellt. Ernährt man sich strikt nach dem Vorbild der früheren kretischen Bevölkerung – nämlich hauptsächlich von Gemüse, Salat und Fisch – wird man schnell Abnehmerfolge erzielen und seine Gesundheit verbessern können. Legt man den Fokus auf Pasta und Käse, ist eine Gewichtsabnahme natürlich eher unwahrscheinlich.
Frühstück, Mittag- und Abendessen mit der Mittelmeerdiät
Das Frühstück sollte man sich wohl besser nicht von den Bewohnern der mediterranen Region abschauen. Denn das besteht meist nur aus Brot mit Wurst und/oder Konfitüre sowie Kaffee. Eine Portion Obst oder ein leckeres Porridge ist hier sicherlich die bessere Unterstützung auf dem Weg zum Wunschgewicht. Auch ein griechischer Joghurt mit Walnüssen und Honig ist gesund – allerdings nicht gerade kalorienarm und daher nur bedingt geeignet, wenn du Gewicht verlieren willst. Beim Mittag- oder Abendessen sieht das allerdings anders aus. Hier kannst du dir nach Herzenslust die traditionelle Ernährung der Mittelmeerbewohner zum Vorbild nehmen. Diese sieht eine Mischung aus viel frischem Gemüse wie Tomaten, Auberginen, Zucchini und Paprika sowie Knoblauch, Fisch, wenig rotem Fleisch und einer ordentlichen Portion Olivenöl vor. Auch ein Glas Rotwein gehört zu der typischen Ernährung der mediterranen Bevölkerung.
Mittelmeerdiät: Rezepte zum Nachkochen
Willst du die Mittelmeerdiät selbst ausprobieren? Unsere leckeren und gesunden Rezepte geben dir Anregung zum Nachkochen:
Ofen-Ratatouille mit Kartoffeln
Mozarella mit Tomaten, Rucola und Basilikumpesto
Frisches Lachsfilet mit Zitronen
Seehecht Sous-Vide gegart mit Fenchel und Granatapfel aus der Tüte