Knusprige und saftige Braten müssen nicht kompliziert in der Zubereitung sein. Hier findest du eine bunte Sammlung anfängerfreundlicher Rezepte, die dir den Weg zum Festessen so richtig einfach machen.
Inhaltsverzeichnis
- Rinderbraten mit Kräutern: Das einfache Rezept
- Hackbraten: Mit einfacher Glasur
- Rollbraten: Eingerolltes Schweinefleisch
- Krustenbraten: Mit Biersauce
- Kalbsbraten: Abwechslung auf dem Tisch
- Spießbraten: Im Ofen gemacht
- Schweinebraten: Klassisch zubereitet
- Wie bekomme ich einen Braten zart und saftig?
- Woher weiß ich, ob der Braten gar ist?
- Weitere Braten-Rezepte
Wichtig für jeden guten Braten ist die Qualität des Fleischs. Investiere hier also lieber etwas mehr Geld und greife idealerweise zu Bioqualität. Generell gilt: Je durchwachsener das Fleisch ist, umso besser eignet es sich für die Zubereitung als Braten. Durch das eingeschlossene Fett bleibt das Fleisch schön saftig, auch bei langen Garzeiten und hohen Temperaturen – wie zum Beispiel bei unserem ersten Rezept, dem Rinderbraten mit Kräutern.
Rinderbraten mit Kräutern: Das einfache Rezept
Zutaten für 4 Portionen
- 1 kg Rinderbraten aus der Keule
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Zweig Rosmarin
- 1 Zweig Thymian
- 1 Msp. Cayennepfeffer
- 3 EL Olivenöl
- 1 Limette
- Salz
- Pfeffer
- Öl zum Braten
Außen knusprig, innen zart rosa – so ist der Rinderbraten mit Kräutern perfekt.
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Zubereitung
Schritt 1
Zuerst kümmerst du dich um die Marinade. Schäle dafür den Knoblauch und hacke ihn in möglichst feine Stücke. Thymian und Rosmarin waschen, trocken schütteln und die Blätter abrupfen. Hacke die frischen Gewürze fein und gib sie in eine Schale. Cayennepfeffer und Olivenöl ergänzen. Limette mit der Hand oder einer Zitruspresse ausdrücken und den Saft zu der Gewürz-Öl-Mischung geben. Gründlich verrühren.
Schritt 2
Wasche den Rinderbraten kurz ab und tupfe ihn trocken. Reibe das Fleisch nun mit der Marinade ein und lass es über Nacht im Kühlschrank marinieren.
Schritt 3
Hole den Braten eine Stunde bevor du ihn zubereiten willst aus dem Kühlschrank und lasse ihn Zimmertemperatur annehmen. Nach der Ruhezeit heizt du deinen Ofen auf 80 °C Ober-/Unterhitze vor. Währenddessen salzt und pfefferst du das Fleisch, stellst einen Bräter auf den Herd und erhitzt darin das Öl. Jetzt den Braten von allen Seiten scharf anbraten.
Schritt 4
Anschließend den Braten im Bräter auf einem Backblech in den Ofen schieben. Für ca. 3,5 Stunden im Ofen garen. Das Fleisch sollte am Ende bei einer Kerntemperatur zwischen 70 °C und 75 °C liegen, dann ist es medium. Die Temperatur überprüfst du mit einem Bratenthermometer. Ist die richtige Hitze erreicht, holst du den Braten aus dem Ofen und lässt ihn noch kurz 5 Minuten ruhen, bevor du ihn anschneidest.
Tipp: Heize Servierplatte oder -teller vor, indem du das Geschirr zum Ende der Garzeit mit in den Ofen stellst. So kühlt der Braten nicht so schnell aus.
Hackbraten: Mit einfacher Glasur
Für diesen Braten brauchst du kein besonderes Stück Fleisch. Du nimmst nämlich ganz normales Hack, mischt es mit Toast, Zwiebeln und Gewürzen und formst daraus einen Laib. Im Ofen ist der Hackbraten bereits nach einer Stunde fertig. Und für die Glasur mischst du Ketchup, Tomatenmark, Essig, Senf, Zucker und süße Chilisauce zusammen – richtig einfach.
Zum Rezept: Hackbraten
Ofengemüse ist eine perfekte Beilage zu Hackbraten.
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Rollbraten: Eingerolltes Schweinefleisch
Rollbraten sieht kompliziert aus, aber wir verraten dir in diesem Rezept eine ganz simple Methode, um dein Fleisch in Form zu halten. Für die Füllung nutzen wir Paprika, Zwiebeln, Knoblauch und Senf. Fleisch mit Senf einschmieren, die Füllung darauf verteilen, einrollen, zusammenbinden, im Bräter anbraten und ab in den Ofen damit. Schon nach 75 Minuten ist dieser Braten fertig.
Zum Rezept: Rollbraten
Rollbraten sind mit der richtigen Bindung ganz einfach gemacht.
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Krustenbraten: Mit Biersauce
Für dieses bayrische Traditionsgericht brauchst du Schweinebraten mit Haut. Den legst du mit der Schwarte nach unten in den Bräter, verteilst das Gemüse drumherum und gießt dunkles Bier hinzu. Nach einer Stunde im Ofen schneidest du die Kruste ein und wendest den Braten. Nach einer weiteren Stunde holst du das Gemüse heraus und gibst dem Fleisch mithilfe der Grillfunktion noch sein knuspriges Finish.
Zum Rezept: Krustenbraten
Kalbsbraten: Abwechslung auf dem Tisch
Es muss nicht immer Rind oder Schwein sein. Dieser Kalbsbraten zergeht dir förmlich auf der Zunge, denn er wird gemütlich im Ofen geschmort. Das dauert länger als eine Stunde, aber das zarte Fleisch wird dich für die Wartezeit entlohnen. Praktisch: Wenn du Ofengemüse als Beilage machst, kannst du es direkt mit in den Ofen schieben.
Zum Rezept: Kalbsbraten
Der Kalbsbraten wird im Ofen richtig zart.
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Spießbraten: Im Ofen gemacht
Spießbraten kannst du nicht nur über dem Lagerfeuer zubereiten, sondern auch im heimischen Backofen. Die Zubereitung ähnelt dem Rollbraten, du musst also vor allem darauf achten, dass das Fleisch gut zugebunden ist, aber das wird dir mit diesem Rezept bestimmt gelingen.
Zum Rezept: Spießbraten
Spießbraten wird auch im Backofen richtig lecker – wenn du auf die Kerntemperatur achtest.
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Schweinebraten: Klassisch zubereitet
Zeit im Ofen musst du diesem klassischen Sonntagsbraten geben, aber deine Arbeit in der Küche ist trotzdem bereits nach 30 Minuten erledigt. Sobald du das Gemüse vorbereitet hast, kannst du das Fleisch nämlich auch schon im Bräter anbraten. Dann noch das Gemüse anschwitzen, mit Brühe und Rotwein ablöschen und den Braten wieder hineinlegen. Nach 90 Minuten ist der Festschmaus fertig.
Zum Rezept: Schweinebraten
Schweinebraten lässt sich sowohl bei niedriger als auch bei hoher Temperatur garen.
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Wie bekomme ich einen Braten zart und saftig?
Mit der Niedrigtemperatur-Methode kannst du dir sicher sein, dass dein Braten zart und saftig wird. Das bedeutet, du schmorst das Fleisch nur bei 80 °C bis 120 °C im Ofen anstatt bei 180 °C oder mehr. Allerdings dauert es aufgrund der niedrigen Hitze auch länger, bis dein Braten durch ist. Mehrere Stunden musst du für diese Zubereitungsmethode einplanen.
Woher weiß ich, ob der Braten gar ist?
Am besten überprüfst du die Kerntemperatur des Bratens, um herauszufinden, ob das Fleisch gar ist. Das gelingt dir mit einem Bratenthermometer. Hast du keins zur Hand, kannst du auch eine Fleischgabel in den Braten stecken. Tritt rosafarbener Bratensaft aus, dann ist das Fleisch medium, ist die austretende Flüssigkeit weiß, dann ist dein Braten gut durch.
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