Bratkartoffeln zubereiten ist kein Hexenwerk! Wir haben nicht nur das Rezept, mit dem sie garantiert knusprig werden, sondern auch drei einfache Tipps für die perfekten Bratkartoffeln. Also: Ran an den Herd!
Inhaltsverzeichnis
- Bratkartoffeln: Rezept aus rohen Kartoffeln
- Warum wässert man die Kartoffeln?
- Welche Kartoffeln sind für Bratkartoffeln geeignet?
- Bratkartoffeln mit Kartoffeln vom Vortag
- Tipp für besonders dicke Bratkartoffeln
- Sollte man Bratkartoffeln vorher kochen?
- In welchem Öl brät man Bratkartoffeln?
- Warum werden meine Bratkartoffeln immer matschig?
Bratkartoffeln sind DER Klassiker aus der Pfanne. Doch oft bekommt man die leckeren Knollen nicht wirklich knusprig hin – dann hat man einfach nur Kartoffelscheiben. Die schmecken zwar auch, sind aber keine Bratkartoffeln. Hier erfährst du, wie du sie knusprig, würzig und einfach perfekt hinbekommst!
Bratkartoffeln: Rezept aus rohen Kartoffeln
- 600 g Kartoffeln, festkochend
- 1 große Zwiebel
- 100 g durchwachsener Speck
- ½ TL Majoran, gerebelt
- frische Petersilie
- Salz
- Pfeffer aus der Mühle
- neutrales Pflanzenöl
Bratkartoffeln aus rohen Kartoffeln: Hier ganz klassisch mit Speck und Zwiebeln.
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Zubereitung
Schritt 1
Rohe Kartoffeln schälen und in etwa 2 Millimeter dicke Scheiben schneiden oder mit einer Reibe hobeln. Die Kartoffelscheiben für 10 Minuten in kaltes Wasser legen, anschließend in einem Sieb abgießen.
Schritt 2
Während die Kartoffeln wässern, die Zwiebel pellen und hacken sowie den Speck würfeln. Eine Pfanne auf mittlerer Stufe auf dem Herd erwärmen und den Speck hineingeben. 5 Minuten anbraten, dann die Zwiebeln hinzugeben und etwa 2 Minuten weiter braten. Beides anschließend auf einem Teller zur Seite stellen.
Schritt 3
Die Hitze wieder höher stellen und den Boden der Pfanne komplett mit Öl bedecken. Mit dem Stiel eines Kochlöffels prüfen, ob das Öl heiß genug ist – es entstehen kleine Bläschen am Stiel. Nun die Kartoffelscheiben hineingeben. Wichtig: Die Bratkartoffeln sollten sich nicht in der Pfanne stapeln. Falls du mehr Kartoffeln gleichzeitig zubereiten möchtest, kannst du entweder zwei Pfannen verwenden oder du brätst sie nach und nach an. Stelle die fertigen Bratkartoffeln dann schon mal auf einem Teller im Ofen warm.
Schritt 4
Die Kartoffeln salzen und den Majoran hinzugeben. Dann – je nach Dicke und Beschaffenheit – die Kartoffeln auf kleiner bis mittlerer Hitze etwa 15 bis 20 Minuten lang knusprig braten, dabei nicht zu oft wenden. Kurz vor Ende der Bratzeit Speck und Zwiebeln wieder dazu geben. Vor dem Servieren mit frischer Petersilie bestreuen. Passt fantastisch zu Schnitzel, Frikadellen oder auch Spiegelei.
Warum wässert man die Kartoffeln?
Wer die geschnittenen Kartoffeln für zehn bis 15 Minuten in kaltes Wasser legt und danach abspült, hat einen Großteil der Stärke entfernt. Weniger Stärke bedeutet, die Kartoffeln werden weniger pappig und deutlich knuspriger. Wem die Zeit dazu fehlt, der sollte zumindest so viel Stärke wie möglich loswerden und die Kartoffelscheiben unter kaltem Wasser etwas spülen.
Welche Kartoffeln sind für Bratkartoffeln geeignet?
Festkochende Kartoffeln eignen sich am besten für Bratkartoffeln. Denn die Kartoffel kocht nicht schnell weich und hat so genug Zeit, richtig schön knusprig braun zu werden, ohne dabei zu Püree zu zerfallen. Auch vorwiegend festkochende Sorten gehen zur Not – nur von den mehlig kochenden Kartoffeln sollte man die Finger lassen.
Bratkartoffeln mit Kartoffeln vom Vortag
Die guten Salz- oder Pellkartoffeln vom Vortag sollte man in jedem Fall zu Bratkartoffeln verarbeiten, anstatt sie wegzuwerfen. Dazu die Pfanne großzügig mit Öl füllen und Kartoffelstücke nicht zu klein schneiden. Das Öl muss richtig heiß sein, da die Kartoffeln nicht mehr gar werden müssen, frittieren sie so in kürzester Zeit goldbraun.
Aus gekochten Kartoffeln eher große Stücke schneiden
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Tipp für besonders dicke Bratkartoffeln
Wer seine Bratkartoffeln lieber etwas dicker mag, aber das Problem hat, dass sie außen zwar schön knusprig, aber innen noch etwas zu hart sind, kann sich mit einem ganz einfachen Trick behelfen: Gib die rohen Kartoffelscheiben zuerst mit etwas Wasser in die Pfanne. Lass sie dann so lange köcheln, bis das Wasser verdampft ist. So werden die Kartoffeln vorgegart und schön weich. Anschließend kannst du sie dann knusprig braten.
Sollte man Bratkartoffeln vorher kochen?
Du kannst Kartoffeln, die du zu Bratkartoffeln verarbeiten willst, vorkochen. Ein Muss ist das allerdings nicht. Auch mit rohen Kartoffeln gelingen dir leckere Bratkartoffeln oder du verwendest Reste vom Vortag.
In welchem Öl brät man Bratkartoffeln?
Zum Braten von Bratkartoffeln eignet sich möglichst neutrales Speiseöl, wie Sonnenblumenöl. Neutrales Öl beeinflusst den Geschmack der Kartoffeln nicht. Außerdem sollte das Öl hoch erhitzbar sein.
Warum werden meine Bratkartoffeln immer matschig?
Bratkartoffeln können matschig werden, wenn sie anstatt zu braten eher kochen. Das passiert, wenn zum Beispiel zu viele Kartoffeln gleichzeitig in der Pfanne sind und nicht alle die volle Hitze abbekommen. Oder deine Pfanne ist nicht heiß genug, sodass die Kartoffeln nur leicht simmern. Außerdem solltest du kein Gemüse in der gleichen Pfanne wie die Bratkartoffeln braten.