Eine super Erfindung – Brot backen im Römertopf. Der Tontopf sorgt dafür, dass das Brot schön saftig wird, gleichzeitig leitet er die Hitze perfekt. Das Ergebnis: ein wunderbares, selbst gebackenes Brot. Teste unser Rezept für ein lockeres Buttermilch-Brot.
Inhaltsverzeichnis
Ein Römertopf eignet sich nicht nur für Schmorgerichte, er ist auch eine ideale Brotbackform, denn durch den porösen Ton und das Wässern des Topfes wird das Brot besonders saftig. Während der Teig geht, wird die Tonform schon einmal im Ofen vorgewärmt, hinterher dient sie als Aufbewahrungsort für das Brot.
Brot backen im Römertopf: Rezept für Buttermilch-Dinkel-Brot
Zutaten für 1 Laib
Hinweis: Du benötigst einen Römertopf oder anderen Tontopf mit Deckel (circa 2,5 Liter Volumen oder größer)
- 300 g Buttermilch, zimmerwarm
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 400 g Weizenmehl
- 200 g Dinkelmehl
- 2 TL Salz
- 2 EL Olivenöl
Ein Römertopf ist nicht nur zum Schmoren, sondern auch zum Backen geeignet.
©stock.adobe.com/Gajus
Zubereitung
Schritt 1
Denke daran, die Buttermilch rechtzeitig aus dem Kühlschrank zu nehmen. Für die Verarbeitung im Teig sollte sie zimmerwarm sein, damit die Hefe optimal arbeiten kann. Den Tontopf 10 Minuten wässern.
Schritt 2
Die beiden Mehlsorten, Hefe und Salz in einer Backschüssel mischen. Dann Buttermilch und Öl zugeben. Mit den Knethaken des Handrührgeräts oder in der Küchenmaschine circa fünf Minuten zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Zugedeckt an einem warmen Ort etwa eine Stunde gehen lassen.
Schritt 3
Während des Gehens den geschlossenen Römertopf in den kalten Ofen stellen und die Temperatur auf 230 °C Ober-/Unterhitze (Umluft: 210 °C) einstellen.
Schritt 4
Den Teig mit bemehlten Händen auf einer bemehlten Arbeitsfläche nochmals kurz kneten, dabei einmal falten. Dann sieht das Brot nach dem Backen hübscher aus. Vorgeheizten Römertopf aus dem Ofen holen und mit beiden Händen den Teig in die heiße Form geben. Vorsicht, verbrenne dir dabei nicht die Finger! Die Brotoberseite mit dem Messer mehrmals diagonal einritzen und die Form mit dem Deckel verschließen.
Schritt 5
Das Brot circa 40 Minuten mit Deckel backen. Dann die Hitze reduzieren und ohne Deckel etwa zehn Minuten weiterbacken, bis die Kruste knusprig und braun ist.
Kleine Backkunde: So backst du richtig im Römertopf
Wir beantworten die wichtigsten Fragen zum Backen im Römertopf:
Wie backe ich Brot im Römertopf?
Die Teigzubereitung funktioniert im Grunde nicht anders als mit herkömmlichen Backformen. Lediglich der Umgang mit der Form ist etwas anders. Der Römertopf wird zunächst gewässert. Dazu stellst du ihn einfach in die Spüle, sodass er rundum mit Wasser in Kontakt kommt. Das poröse Material saugt sich jetzt mit Flüssigkeit voll, die beim Backen wieder abgegeben wird. Das macht das Brot so saftig. Außerdem wird empfohlen, die Form vorzuheizen. Dazu stellst du die gewässerte Form in den kalten Ofen und drehst ihn hoch. Der Teig kommt dann in die schon heiße Form und erhält so gleich eine kleine Kruste. Beim Backen mit Deckel bleibt das Brot schön saftig und verbrennt nicht so leicht. Zum Ende der Backzeit wird der Deckel dann entfernt. So kann sich eine knusprige Kruste bilden.
Welchen Römertopf verwende ich zum Brotbacken?
Der Original-Römertopf ist ein Markenprodukt, das in Deutschland hergestellt wird. Du kannst aber auch andere lebensmittelechte Tontöpfe verwenden. Je nach Brotgröße und gewünschter Brotform solltest du Töpfe mit einem Volumen von zwei bis vier Litern verwenden. Ein 2-Liter-Topf eignet sich für etwa 500 Gramm Mehl. Für unser Rezept empfehlen wir einen etwas größeren Topf. Wichtig ist, einzuberechnen, dass der Teig sich beim Backen noch deutlich vergrößern kann. Ob rund oder länglich bleibt dir überlassen. Ein längliches Brot lässt sich etwas besser schneiden. Rund ist aber genauso lecker!