Stell dir vor, du sitzt an einem warmen Sommertag auf der Terrasse – vor dir ein Espresso und dazu selbstgemachte Cannoli siciliani mit einer cremigen Füllung aus Ricotta. Mit unserem sizilianischen Rezept holst du dir la dolce Vita direkt nach Hause!
Inhaltsverzeichnis
Das beliebte italienische Gebäck füllen wir traditionell mit einer Ricotta-Sahne-Creme und Pistazien. Damit du den Teig perfekt in die Röllchenform bringst, nimmst du am besten spezielle Formen aus Edelstahl. Du suchst nach einer Herausforderung? Mit unserem Ricotta-Rezept bereitest du auch die Füllung selbst zu.
Falls du Lust auf weitere Desserts wie Semifredo und mehr hast, schau einfach in unserer Rezeptsammlung zu italienischen Desserts vorbei.
Cannoli: Das sizilianische Rezept
- Zubereitungszeit ca. 50 Min.
- Vorbereitungszeit ca. 20 Min.
- Koch-/Backzeit ca. 30 Min.
Zutaten
- 250 g Mehl
- 50 g Puderzucker
- 50 g Butter
- 2 Eier
- 50 ml Marsala
- 1 Eiweiß
- 1 l Sonnenblumenöl zum Frittieren
- 1 Vanilleschote
- 3 Päckchen Vanillezucker
- 250 g Sahne
- ½ Zitrone
- 500 g Ricotta
- 2 EL gehackte Pistazien
- Etwas Puderzucker
Die frittierten Teigröllchen mit süßer Cremefüllung kommen aus Sizilien.
©stock.adobe.com/noirchocolate
Zubereitung
Der Teig ist als Erstes an der Reihe: Gib das Mehl zusammen mit Puderzucker, Butter, Eiern und Marsala in eine Schüssel und knete alles zu einem glatten Teig. Das geht am besten mit einer Küchenmaschine. Dann formst du den Teig zu einer Kugel, wickelst sie in Frischhaltefolie ein und stellst sie für etwa eine Stunde in den Kühlschrank.
Knete den Teig noch einmal durch und rolle ihn auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit einem Nudelholz oder mit einer Flasche etwa 3 Millimeter dick aus. Schneide nun 12 Quadrate mit einer Seitenlänge von ca. 10 Zentimetern aus.
Verquirle das Eiweiß mit einem Schneebesen oder Handmixer und bestreiche damit auf jedem Teigstück zwei gegenüberliegende Ecken.
Nimm dir jetzt deine Edelstahlformen und lege sie jeweils diagonal auf den Teig – aber nicht auf die Ecken, die du vorher mit Eiweiß bepinselt hast. Drücke die Eiweißecken so über der Form zusammen, dass sie sich überlappen.
Erhitze einen großen Topf mit Sonnenblumenöl oder deine Fritteuse und backe den gerollten Teig samt der Form darin für ca. 2 bis 3 Minuten aus. Die perfekte Temperatur zum Frittieren liegt zwischen 170 °C und 190 °C. Deine Röllchen sind fertig, wenn sie schön goldbraun aussehen.
Nimm die fertigen Teigröllchen aus der Fritteuse oder dem Topf und lass sie auf einem Küchenpapier abtropfen. Danach löst du die Formen vorsichtig heraus und lässt die Röllchen auskühlen.
Tipp: Wer mag kann die Enden der Teigröllchen in geschmolzene Schokolade tauchen.
Währenddessen kümmerst du dich um die Füllung: Schneide die Vanilleschote längs auf und kratze das Mark heraus. Schlage mit dem Vanillemark und dem Vanillezucker die Sahne steif.
Presse den Saft aus der Zitrone und rühre ihn mit dem Ricotta glatt. Das funktioniert mit einem Handmixer am besten. Hebe die Vanillesahne unter den Zitronen-Ricotta und gebe die Creme in einen Spritzbeutel mit Tülle. Befülle die fertigen Teigröllchen mithilfe des Spritzbeutels mit der Creme. Garniere die Cannoli zum Schluss mit den gehackten Pistazien und bestreue sie mit Puderzucker.
Was bedeutet Cannoli auf Deutsch?
Cannolo – in der Einzahl – ist Italienisch und bedeutet wörtlich übersetzt kleines Rohr.
Wie lange halten sich Cannoli?
Die Teigröllchen halten sich im Kühlschrank für mehrere Tage. Du kannst sie in einem geeigneten Behälter sogar einfrieren und für mehrere Monate aufbewahren.
Wie fülle ich Cannoli richtig?
Am einfachsten befüllst du deine Cannoli mit einem Spritzbeutel mit Tülle.
Welche Variationen von Cannoli gibt es?
Traditionell werden die sizilianischen Röllchen mit einer Ricotta-Creme gefüllt. Es gibt aber unterschiedliche Variationen, zum Beispiel mit Mascarpone statt Ricotta.
Wie bewahre ich Cannoli am besten auf?
Du kannst die Teigröllchen in geeigneten Beuteln oder Dosen entweder im Kühlschrank oder im Gefrierfach aufbewahren. Im Kühlschrank halten sich die Röllchen mehrere Tage und im Gefrierfach sogar mehrere Monate.
