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Garen ©istock/eyewave

Dampfgaren – schnell, knackig und gesund

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Es gibt keine gesündere Zubereitung von Lebensmitteln, als das Garen in Wasserdampf. Seit mehr als 3000 Jahren bereiten vor allem die Asiaten ihre Mahlzeiten so vor, jedoch ist ein Dampfgarer mittlerweile auch zu einem Muss in der Küche eines jeden Food- und Fitness-Liebhabers hierzulande geworden. Was aber ist das Besondere am Dampfgaren?

Wie funktioniert ein Dampfgarer?

Das Dampfgaren ist eine alte chinesische Kochtechnik, bei der das Gargut besonders knackig bleibt, kaum Vitamine und Geschmack verliert und dadurch so gesund wie nur möglich ist. Traditionell werden Lebensmittel in einem Bambuskörbchen gegart, heute geht es jedoch selbstverständlich noch einfacher und schneller mit elektrischen Dampfgarern. Das Prinzip hat sich jedoch nicht geändert: Wasser wird zum Kochen gebracht, Wasserdampf entsteht, Lebensmittel werden im Dampf gegart.

Dampfgaren oder Backen

Nun mag vielen wahrscheinlich noch nicht einleuchten, was denn nun am Dampfgaren so viel besser sein soll, als beispielsweise am Backen in heißer Luft. Es gibt einen erheblichen Unterschied: Die Garzeit ist beim Garen deutlich geringer als beim Backen. Vergleichbar ist das Prinzip mit einer Sauna: Bei 90 Grad lässt es sich in einer Sauna gut aushalten, wird dann jedoch ein Aufguss gemacht, strömt der Schweiß aus allen Poren, obwohl sich die Temperatur nicht ändert. Der Grund dafür ist, dass die Wärme effektiver weitergegeben wird. Hätten wir also schon einmal den Vorteil der Dampfgarer gegenüber Öfen geklärt. Wie sieht es aber mit dem Unterschied zum Kochen aus?

Garen oder Kochen

Der große Unterschied zwischen dem Garen und dem Kochen ist natürlich, dass die Lebensmittel nicht im Wasser liegen, sondern über siedendem Wasser im Dampf gegart werden. Dadurch bleiben die wasserlöslichen B-Vitamine im Lebensmittel erhalten, auch das sonst so empfindliche Vitamin C überlebt die sanfte Garmethode weitestgehend. Das Gargut bleibt also nicht nur knackig und gesund, sondern behält auch seinen ursprünglichen, intensiven Geschmack, weswegen wiederum weniger Salz zum Würzen notwendig wird.

Garen

Da das Garen die Lebensmittel schont, gibt es eigentlich keine gesündere Zubereitungsart.

Die beliebtesten Dampfgarer

Es hängt ganz von deinen Vorlieben und dem Zustand deiner Küche ab, welcher Dampfgarer für dich ideal ist. Die einfachsten Geräte sind natürlich die traditionellen Bambuskörbchen oder Siebe-Einsätze für einen herkömmlichen Kochtopf. Damit lässt sich das Dampfgaren zumindest super Ausprobieren. Wer sich einmal an den Dampfgarer gewöhnt und ihn lieben gelernt hat, dem wird das allerdings nicht mehr reichen. Ideal sind dann Tischdampfgarer, die meist nicht einmal so groß wie eine Mikrowelle sind, bei denen die Garzeit eingestellt werden und mehrere Lebensmittel gleichzeitig in verschiedenen Etagen gegart werden können. Noch eine Nummer größer sind selbstverständlich die Profigeräte, die – teilweise als Gar-Back-Kombination – in die Küche eingebaut werden können.

Die idealen Garzeiten für Lebensmittel

Die ideale Garzeit für Lebensmittel hängt ganz von der Größe und Menge der Lebensmittel, der Gartemperatur sowie deinem Geschmack ab. Als Richtwerte können wir dir jedoch die folgenden Garzeiten empfehlen:

  • Spargel: 20 Minuten
  • Jungmais: 8 Minuten
  • Brokkoli und Blumenkohl: 15 Minuten
  • Zucchinischeiben: 10 Minuten
  • Karotten: 15 Minuten
  • Obst: 10 Minuten
  • Fleischfilets: 15 Minuten
  • Garnelen: 8 Minuten
  • Lachs: 15 Minuten
  • Hühnerschenkel: 25 Minuten
  • Eier: 10 Minuten
  • Kartoffeln: 30 Minuten
  • Reis: 40 Minuten

Mein Tipp:

Verfeinern kannst du den Geschmack von Gemüse und Fleisch aus dem Dampfgarer, wenn du beispielsweise Zitronenscheiben, Thymian, Schnittlauch, Basilikum, Kreuzkümmel, Dill, Rosmarin oder ähnliche Aromaverstärker mit zum Gargut legst.