Kartoffelpuffer kennt jeder. Wie man sie außen knusprig und innen wunderbar weich, eben wie bei Oma, hinbekommt, erfahrt ihr in diesem Rezept! Der Klassiker der deutschen Küche schmeckt sowohl süß mit Apfelmus als auch herzhaft mit Lachs und Crème Fraîche.
Oma zaubert wieder etwas Tolles in der Küche: knusprige Kartoffelpuffer. Darüber habe ich mich schon als Kind besonders gefreut, denn niemand konnte Kartoffelpuffer besser zubereiten. Die kleinen Kartoffelküchlein waren einfach der Hit, da sie außen immer wunderbar knusprig und innen weich waren. Dazu servierte Oma natürlich eins: Apfelmus! Der Geschmack des leicht würzigen Kartoffelpuffers zusammen mit dem süßen Mus war ein genialer Kontrast und hat mich begeistert.
Eine Sache über Kartoffelpuffer habe ich ich aber erst gelernt, als ich mal Kartoffelpuffer im Restaurant gegessen habe: Kartoffelpuffer schmecken auch mit herzhafter Beilage wunderbar. Mit etwas frischem Lachs beispielsweise, zu dem man noch Crème Fraîche oder Meerrettich reicht. So hat man das Gericht ganz schnell zu einem herzhaften Mittagessen umgewandelt.
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Schön angebraten und einfach lecker.
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Kartoffelpuffer oder Reibekuchen – wie heißt es denn?
Kurz und knapp: Kartoffelpuffer und Reibekuchen sind ein und dieselbe Mahlzeit. Die unterschiedlichen Namen sind einfach nur regionsabhängig; das Grundrezept, so wie ihr es weiter unten findet, ist hingegen immer gleich. Wichtig ist bei Reibekuchen, Reiberdatschi oder wie man sie auch immer nennt, dass man festkochende Kartoffeln verwendet, damit sie schön in Form bleiben.
Außerdem müssen wir sie in reichlich Öl ausbacken. Das heißt, dass man hier nicht am Fett sparen sollte – später kann man sie auf einem Küchentuch abtropfen lassen. Im Gegensatz zu Oma backen wir unsere Kartoffelpuffer aber nicht auf oberster Stufe des Herds, sondern nutzen Trick 17: Wir erhitzen das Öl erst richtig heiß und drehen, wenn der Teig in die Pfanne wandert, die Temperatur etwas herunter. So werden die Puffer einerseits knusprig, andererseits verbrennt das Fett nicht und die Küche bleibt sauber.
Wie ihr sie also nun selbst zubereitet, verraten wir euch im Rezept – viel Spaß!
Kartoffelpuffer wie von Oma
Zutaten
- 1 kg festkochende Kartoffeln
- 1 Zwiebel
- 2 Eier
- 2 EL Mehl
- Salz
- Pfeffer
- Muskatnuss
- Öl zum Braten
Der Klassiker: Kartoffelpuffer mit Apfelmus.
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Zubereitung
Schritt 1
Für die Kartoffelpuffer geht es, natürlich, zuerst ans Kartoffelschälen. Dazu schnappen wir uns unseren Sparschäler, pellen die Kartoffeln und legen sie anschließend in eine kleine Schüssel mit Wasser. So entfernen wir direkt übrig gebliebenen Partikel. Dann geht es der Zwiebel an die Schale, also entfernen wir diese auch.
Schritt 2
Sobald alles geschält ist, reiben wir die Kartoffeln mit unserer Küchenreibe oder, was noch praktischer ist, mit einer Küchenmaschine, möglichst fein in eine Schüssel. Mit der Zwiebel verfahren wir genauso. Wenn alles zerkleinert ist, geben wir die geriebenen Kartoffeln mit der Zwiebel auf ein Küchentuch und pressen möglichst viel Flüssigkeit aus ihnen heraus. So garantieren wir, dass die Kartoffelpuffer schön knusprig werden.
Schritt 3
Nun geben wir ausreichend Öl zum Braten in eine tiefe Pfanne und erhitzen es. Während es heiß wird, geben wir die ausgepresste Masse wieder in eine Schüssel und fügen sowohl die Eier als auch das Mehl hinzu. Anschließend würzen wir den Teig für die Kartoffelpuffer noch mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss und vermengen alles gründlich.
Schritt 4
Jetzt nehmen wir etwas von unserem Teig und geben ihn vorsichtig in die Pfanne. Dann drücken wir den Puffer schön platt, drehen die Temperatur etwas herunter und braten ihn, bis sich die Ränder schön goldbraun verfärben. Anschließend wenden wir ihn und braten ihn fertig. So verfahren wir, bis der Teig aufgebraucht und alle Kartoffelpuffer knusprig und lecker sind. Jetzt bleibt nur nur noch die Frage: Servierst du deine Kartoffelpuffer süß oder herzhaft?