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Kochen mit Resten ©stock.adobe.com/Marina Andrejchenko

Kochen mit Resten | Leckere Gerichte aus übrigen Lebensmitteln

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Reste fallen in der Küche regelmäßig an. Aber die müssen nicht zwangsläufig den Weg in den Mülleimer finden. Es gibt zig Möglichkeiten für das Kochen mit Resten. So entstehen aus übrig gebliebenen Kartoffeln & Co leckere Gerichte!

Ihr kennt das wahrscheinlich: Insbesondere Reis, Kartoffeln und Nudeln werden beim Essen oft nicht leer. Das gilt auch für frisches Brot: Irgendwann ist es zu trocken, um noch wirklich gut zu schmecken. Aus solchen Resten könnt ihr tolle Gerichte zaubern, die sich wirklich nicht verstecken müssen. Doch auch Fleisch- und Gemüsereste sind viel zu schade, um sie wegzuwerfen. Deshalb gibt’s hier leckere Ideen zum Kochen mit Resten. Außerdem hilft ein Resteessen auch, um mit deiner Haushaltskasse besser zurecht zu kommen.

Kochen mit Kartoffel-Resten

Besonders die Kartoffel ist ein Alleskönner: Der Klassiker der Restverwertung ist hier sicherlich das Bauernfrühstück oder -omelett und schnell gemacht. Die Zutaten dafür finden sich sicherlich in deinen Vorräten.

Bauernfrühstück

Zutaten:

  • 500 gKartoffeln
  • 2 Zwiebeln
  • 4 Scheiben Schinken
  • 4 Eier
  • 30 ml Milch
  • Salz, Pfeffer, Paprika edelsüß
  • Fett zum Braten
  • Schnittlauch, Gewürzgurken

Zubereitung

Zunächst erhitzt du das Fett und brätst die in Scheiben geschnittenen Kartoffeln darin an. Der gewürfelte Schinken wird etwa zwei Minuten mitgebraten. Anschließend wird die Eiermilch (Milch, Eier, Gewürze) hinzugegeben. Deckel drauf und bei geschlossenem Deckel und niedriger Hitze rund fünf Minuten stocken lassen. Anschließend drehst du das Omelett um und backst es noch einmal auf der anderen Seite fünf Minuten goldbraun. Fertig! Serviert wird das Bauernfrühstück mit Schnittlauchringen und Gewürzgurken.

Andere leckere Gerichte, die sich aus vorgegarten Kartoffeln zaubern lassen, sind zum Beispiel Kartoffelknödel, Bratkartoffeln, Kartoffelauflauf, Gnocchi und Kartoffelsalat. Oder du probierst mal dieses Rezept für Kartoffeltaler aus.

Kartoffeltaler

Zutaten für zwei Personen:

  • 300 g gekochte Kartoffeln
  • 200 g rohe Kartoffeln
  • 2 Eigelb
  • 2 EL Schnittlauch
  • 60 g Schafskäse
  • Butterschmalz, Salz, Pfeffer, getrockneten Thymian

Zubereitung

Für die Taler werden die gekochten und mit Gewürzen und Eigelb versehenen Kartoffeln durch eine Presse gedrückt. Daraus formst du Taler, deren Mitte du mit etwas Schafskäse füllst. Die rohen Kartoffeln werden geraspelt und die aus der Masse geformten Taler darin gewälzt. In der Pfanne werden die Taler etwa 6 bis 8 Minuten bei mittlerer Hitze so lange gebraten, bis sie goldbraun sind.

Überbackene Kartoffel-Hälften

Eine andere Variante für Pellkartoffeln vom Vortag:
Kartoffeln in der Mitte längs durchschneiden und das Kartoffelfleisch herauslösen. Dabei einen Rand stehen lassen. Die Masse mit einer Gabel zerdrücken und mit einem Ei, 200 g Schmand, 150 g Cornichons, 100 g Kasseleraufschnitt, Salz und Pfeffer verrühren und in die Hälften geben. Zwiebelringe darüber geben und im Backofen bei 220 Grad (Umluft 200 Grad) rund 20 Minuten goldbraun backen.


Was tun mit übrig gebliebenem Reis?

Gab’s gestern asiatisch? Wenn du dich mit der Reismenge vertan hast und noch jede Menge übrig geblieben ist, kannst du am anderen Tag eine Reispfanne auf den Tisch bringen. Ob mit Gemüse oder Fleisch aufgepeppt – deiner Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Sehr gut ist zum Beispiel knuspriger Bratreis mit Zucchini und Hackfleisch.

Bratreis mit Zucchini und Hackfleisch

Zutaten für vier Personen:

  • 500 g Hackfleisch (Schwein, Rind oder gemischt)
  • 120 g Reis
  • 1 Zucchini
  • 3 Tomaten
  • 1 Zwiebel
  • Pfeffer, Salz, Öl

Zubereitung

Für die Reispfanne brätst du die kleingeschnittenen Zwiebeln in einer Pfanne kurz an, gibst das Hack hinzu und brätst es krümelig. Anschließend mit Salz und Pfeffer würzen. Dann fügst du die in Würfel geschnittenen Zucchini hinzu. Wenn die Zucchini angedünstet sind, wird der Reis hinzugefügt und das Ganze 8 Minuten angebraten. Zum Schluss hebst du die Tomatenstücke unter.

Aus restlichem Reis lassen sich auch leckere Puffer herstellen.

Reispuffer

Zutaten für zwei Personen:

  • 160 g Reis vom Vortag
  • 2 kleine Möhren
  • 2 mittelgroße Zwiebeln
  • 400 g Quark
  • 100 g geriebener Käse
  • 1 Bund Radieschen
  • 2 EL Schmand
  • 2 El Paniermehl
  • Salz, Pfeffer, Öl
Bratlinge aus Reis

Reistaler aus übriggebliebenem Reis

Zubereitung

Für die Puffer mischst du den Schmand mit dem Quark, rührst die Masse glatt und hebst kleingeschnittene Radieschen und einer gehackten Zwiebel unter. Anschließend schmeckst du alles mit Salz und Pfeffer ab und stellst alles beiseite. Anschließend dünstest du die zweite Zwiebel in der Pfanne an und gibst diese in eine Schüssel. Jetzt fügst du den Reis, die geraspelten Möhren, das Paniermehl und den Käse hinzu und formst aus der Masse drei bis vier Frikadellen. Diese werden von allen Seiten in der Pfanne zirka 3 bis 4 Minuten von allen Seiten erhitzt (mittlere Hitze).


Mit Nudeln ist vieles möglich

Mit Nudeln ist im Grunde vieles möglich: Du kannst die Reste in den Kühlschrank stellen und am nächsten Tag in einer Soße erwärmen. Gekochte Nudeln eignen sich auch immer als Salat, verfeinert mit einem raffinierten Dressing und verschiedenen Gemüsesorten oder Wurst. Der Salat hält sich meistens noch rund zwei Tage lang. Gebraten sind die Nudeln auch ein super Gericht für den schnellen Hunger: Einfach ein bisschen Schinken oder Gemüse deiner Wahl hinzu geben – fertig sind die Bratnudeln. Du kannst auch verschiedene Aufläufe aus übrig gebliebenen Nudeln zaubern. Wenn du noch Hähnchenbrust und Mozzarella zu Hause hast, lässt sich daraus zum Beispiel ein leckerer Penne-Hähnchen-Auflauf überbacken mit Mozzarella herstellen.


Mit Fleischresten kochen: Ragouts und Currys

Wenn der (Sonntags-)Braten auf den Tisch kommt, bleibt häufig ein mehr oder weniger großes Stück über. Auch das große Hähnchen macht oft schon satt, bevor es komplett verzehrt worden ist. Aus Fleischresten lassen sich am nächsten Tag problemlos leckere Gerichte kochen. Wenn du Hähnchenfleisch übrig behalten hast, kannst du am anderen Tag zum Beispiel ein prima Frikassee kochen. Oder ein indisches Curry. Bei anderen Fleischsorten ist das ähnlich: Eine Rindfleischpfanne mit Sesam, Zwiebeln und Brokkoli zum Beispiel schmeckt wunderbar. Asiatisch geht auch!

Asiatische Rindfleischpfanne

In der Küchenmaschine bereitest du zunächst eine Paste aus einer geviertelten Zwiebel, einem zirka zwei Zentimeter großem Stück Ingwer, einer Knoblauchzehe, einem halben Bund Koriander sowie einer Chilischote zu und gibst einen EL und einen TL Zimt hinzu. Die Paste gibst du in heißes Olivenöl in eine Pfanne, bis die Zwiebeln angedünstet sind. Dann nimmst du rund 250 g gekochtes Rindfleisch, wärmst es in der Pfanne kurz auf und gibst eine halbe Dose Kokosmilch und etwas Wasser dazu. Zirka 10 bis 15 Minuten kochen lassen. Abgeschmeckt wird mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft.

Aus Rindfleisch kannst du natürlich auch einen leckeren Salat machen. Zum Beispiel mit Buschbohnen. Gewürzt wird der Salat mit einer Marinade aus Senf, Essig, Olivenöl, Brühe und Kapern. Die Bohnen kochst du vorher in Salzwasser gar.


Was tun mit altem Brot?

Wie wäre es mal mit einem süßen Brotauflauf? Oder doch der Klassiker: Armer Ritter. Früher ein „Arme-Leute-Essen“ werden die Scheiben heute in süßer Eiermilch gebacken. Dazu gibt es verschiedene Toppings wie Vanillesoße, Kompott oder ein Zimt-Zucker-Gemisch. Es gibt auch herzhafte Varianten, die ebenso gut schmecken. Mittlerweile haben sich Arme Ritter in vielen Szene-Lokalen einen Namen gemacht.

Für die süße Variante benötigst du:

  • Altes Weißbrot oder halbe Brötchen
  • 5 Eier
  • 1 Pr. Salz
  • 1 Pkt. Vanillezucker
  • 1 bis 2 EL Zucker
  • 250 ml Milch

Lege zuerst das Brot in eine Schale und stelle aus den restlichen Zutaten eine Eiermilch her. Lasse die Brotscheiben zwei bis fünf Minuten einweichen. Anschließend brätst du sie in Butterschmalz in einer beschichteten Pfanne goldbraun (pro Seite zwei bis drei Minuten). Für das Topping kannst du auch frische Früchte verwenden, zum Beispiel pürierte Erdbeeren, aber auch Apfelmus. Magst du es lieber herzhaft, wird die Eiermilch mit Salz und Pfeffer gewürzt und zum Beispiel mit je einer Scheibe Schinken und Käse gebacken. Dafür benötigst du zwei Scheiben, die du wie bei einem Sandwich mit Käse und/oder Schinken belegst und danach goldbraun brätst.