Kürbisse, so weit das Auge reicht – Jedes Jahr im Frühherbst wird das Fruchtgemüse auch bei uns reif. Doch es gibt viele verschiedene Sorten und nicht alle eignen sich gleich gut für jedes Gericht. Wir geben einen Überblick über die besten Zubereitungsmöglichkeiten für die verschiedenen Kürbissorten.
Ein Kürbis ist nicht nur superlecker und vielfältig einsetzbar, er ist auch sehr gesund. Ein Grund mehr, warum du unbedingt zugreifen solltest, wenn Kürbisse Saison haben. Sie enthalten viele verschiedene wichtige Vitamine und Mineralstoffe, die du brauchst, um gesund zu bleiben, wie zum Beispiel Beta-Carotin als Vorstufe von Vitamin A und Kalium. Kürbisse sind außerdem das perfekte Lebensmittel zum Abnehmen, denn sie enthalten nur ca. 25 Kalorien pro 100 Gramm. Und dabei sind Kürbisse überaus vielseitig in der Küche einsetzbar – jede Sorte hat ihre gewissen Vorzüge.
Kürbisrisotto wird zum echten Hingucker, wenn du es im ausgehölten Kürbis servierst.
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Welche Kürbis Sorten gibt es?
Hokkaido
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Der Hokkaido zählt in Deutschland zu den beliebtesten Kürbissorten. Sein Fleisch ist zart und schmeckt leicht nussig. Er eignet sich besonders gut zum Befüllen und als Suppe. Auch Kürbisrisotto lässt sich mit ihm wunderbar zubereiten. Die Schale muss nicht entfernt werden, da sie beim Kochen weich wird.
Rezepte mit Hokkaidokürbis:
- Kürbisbrötchen | Rezept mit Hefeteig und Hokkaido
- Gefüllter Hokkaido | vegetarisch mit Kräutern und Nüssen
- Flammkuchen mit Hokkaido, Schinken und Schafskäse
Muskatkürbis
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Der Muskatkürbis ist meistens sehr groß und die Schale hat in der Regel eine dunkelgrüne bis hellbraune Färbung. Der Geschmack ist fruchtig säuerlich, weshalb er sich sehr gut für Süßspeisen und Chutneys eignet. Er kann sowohl roh als auch gegart verwendet werden. Die Schale des Muskatkürbis kann zwar mitgegessen werden, sie braucht allerdings relativ lange, bis sie weich ist.
Butternut
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Der Butternut zeichnet sich durch seine Birnenform aus und das Fruchtfleisch schmeckt, wie der Name schon sagt, leicht buttrig und nussig-aromatisch. Durch seinen unaufdringlichen Geschmack eignet sich der Kürbis für die Zubereitung von vielen verschiedenen Gerichten – von Suppen bis hin zu Pürrees oder auch gebraten in Salaten. Die Schale sollte vor dem Kochen entfernt werden, da sie sehr hart ist.
Rezepte mit Butternut:
- Gefüllter Kürbis | Rezept mit Butternut und Cranberries
- Kürbis-Lasagne | Rezept mit Butternut & Bechamel
- 5 Kürbisgetränke | Rezepte zum Schlürfen und Genießen
Spaghettikürbis
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Seinen Name verdankt der Spaghettikürbis der Form seines Inneren: Das Fruchtfleisch sieht nämlich aus wie dünne Nudeln, die nach dem Kochen noch deutlicher sichtbar werden. Sein Äußeres ähnelt eher einer Honigmelone als anderen Kürbissorten. Durch sein nudelförmiges Inneres kann der Spaghettikürbis besonders gut als Pasta-Ersatz verwendet werden, beispielsweise im Rahmen einer Low Carb Diät oder bei einer Gluten-Unverträglichkeit.
Entdecke unser leckeres Rezept mit diesem Kürbis: Gefüllter Spaghettikürbis mit Feta und Spinat
Riesenzentner
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Der Riesenzentner ist, wie sein Name schon sagt, der Herkules unter den Kürbissen. Bis zu 50 Kilogramm Fruchtfleisch kann ein einzelner Kürbis auf die Waage bringen. Während er früher hauptsächlich als Kraftfutter für Vieh verwendet wurde, zählt er heute zu den beliebtesten Kürbissorten. Sein Fruchtfleisch ist mild und eher wässrig, weshalb er sich vor allem für Chutney, Marmelade und Gebäck eignet.
Sweet Dumpling
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Der Name sagt es schon, mit dem Sweet Dumpling oder Patidou holt man sich einen der süßeren Kürbisse nach Hause. Er wiegt einzeln ungefähr 300 bis 600 Gramm. Das große Plus des Sweet Dumpling: er muss nicht geschält werden! Man kann ihn also ganz einfach abwaschen, klein schneiden und genießen. Mit seinem festen Fruchtfleisch macht er sich hervorragend in Salaten oder Bowls. Zudem lässt er sich perfekt als Bratkartoffel-Alternative oder Füllung zubereiten.
Bischofsmütze
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Die Bischofsmütze ist ein etwas ungewöhnlich aussehender Kürbis, der im Geschmack seinen runderen Cousins in nichts nachsteht. Sein Fruchtfleisch schmeckt würzig und etwas süß und lässt sich hervorragend in der Pfanne braten oder als Suppe zubereiten. Seine Schale ist hingegen nicht essbar. Die Bischofsmütze bringt ungefähr 1 bis 2 Kilogramm auf die Waage.