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Küchentricks von Oma helfen im Garten und in der Küche ©stock.adobe.com/Olivier-Tuffé

Küchentricks von Oma – kleine Helfer für Küche und Garten

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Oma wusste genau, wie man sich das Leben in der Küche erleichtern kann. Mit diesen Tricks wird die Arbeit in der Küche und im Garten zum Kinderspiel.

Bei Oma schmeckt es einfach am besten. Was du nachkochst schmeckt zwar lecker, reicht aber meist nicht an Omas Kochkünste heran. Sie kennt viele Kniffe und hat immer den passenden Tipp auf Lager.

Was liegt also näher, als Oma um Rat fragen, wenn du unschlüssig am Herd stehst, die Suppe versalzen und das Fleisch verbrannt ist. Auch bei der Verwendung von Obst und Gemüse gibt sie dir genau den richtigen Tipp und noch besser – die Zutaten liefert sie gleich mit und zwar direkt aus dem eigenen Garten. Koch-Mit verrät, mit welchen Küchentricks Kochen gleich noch mal so viel Spaß macht und Rezepte garantiert gelingen oder gerettet werden können.


Hilfe, zu viel des Guten!

Wer es beim Würzen mit Gewürzen aus dem Garten zu gut meint, wird leider nicht mehr viel von den eigentlichen Gerichten schmecken. Der Klassiker sind versalzene Suppen und Soßen. Oma rettet die Speisen durch das Mitkochen von geschnittenen Kartoffeln. Diese saugen einen Teil des Gewürzes auf. Anschließend entfernst du sie einfach wieder. Salziges kann auch durch die Zugabe von Zucker oder Honig neutralisiert werden.

Kartoffel in Händen

Kartoffeln helfen bei versalzenen Gerichten.

Der Trick mit der Kartoffel kann auch angewendet werden, wenn zu viel der selbst geernteten Chilis am Essen gelandet sind. Bei scharfen Gerichten gibt Oma gern einen Schuss Milch dazu. Ist zu viel Zucker am Essen, können Essig oder Zitronensaft helfen. So bewahrst du mit ganz einfachen Küchentricks viele Gerichte vor dem Mülleimer.


Oma empfiehlt: Grünkohl

Grünkohl ist in vielen Küchen in Vergessenheit geraten. Dabei ist das Wintergemüse gesund und eignet sich für vielfältige Zubereitungsarten. Bevorzugt wird Grünkohl in norddeutschen Gärten angebaut. Dort trifft man sich noch gern zum traditionellen Grünkohl-Essen.

Grünkohl wird meist herzhaft zubereitet und mit der Pinkel genannten Kochwurst oder mit Schweinebauch gegessen. Wenn du magst, kannst du auch einen Salat aus dem Wintergemüse servieren. Er ist wunderbar vielseitig.

Um den Grünkohl bekömmlicher zu machen, gibt ihn Oma für einige Minuten in kochendes Salzwasser. Nach dem Blanchieren und Abschrecken wird das Gemüse geschmort. Würzen kannst du mit Salz, Pfeffer, Senf und einer Prise Zucker. Ist die Ernte üppiger ausgefallen, lässt sich Grünkohl auch wunderbar einfrieren. Hierfür wird er blanchiert, abgeschreckt und grob gehackt.


Gurken selbst einlegen

Eingelegte Gürkchen gibt es nicht nur im Supermarkt, sondern sie wachsen auch in Omas Garten. Durch noch mehr Küchentricks kannst du ssie perfekt einlegen.

Für Omas Rezept zum Gurken einlegen brauchst du folgende Zutaten:

  • einen Liter Weinbrandessig
  • einen Liter Wasser
  • 600 Gramm Zucker
  • Perlzwiebeln
  • Dill
  • Salz

So wird’s gemacht:

  • aus Essig, Wasser und Zucker einen Sud bereiten
  • gewaschene Gurken in Einweckgläser geben
  • mit dem Sud auffüllen
  • drei bis vier Perlzwiebeln, einen Stängel Dill und einen Teelöffel Salz zugeben
  • Gurken müssen mit dem Sud bedeckt sein
  • Nun verschließt du die Gläser und gibst sie für vier Minuten bei einer Temperatur von 75 Grad in den Einkochautomaten.

Omas beste Küchentricks und Pannenhilfen

  • Weißer Blumenkohl wird beim Kochen oft braun. Koche eine Scheibe Zitrone mit, dann behält er seine weiße Farbe. Der unangenehme Geruch beim Blumenkohlkochen verschwindet, wenn eine Scheibe Brot mit in den Kochtopf wandert.
  • Erdbeeren werden erst gewaschen und anschließend geputzt, dann bleiben sie schön knackig und es dringt kein Wasser ein.
  • Möhren schmecken besser, wenn säuerliche Apfelspalten mitgegart werden.
  • Omas Röstzwiebeln bekommen mehr Geschmack, wenn etwas Zucker zugegeben wird.
  • Grüne Tomaten reifen in Zeitungspapier eingeschlagen nach.
  • Knoblauchzehen fischt Oma wieder aus dem Essen, indem sie diese auf Zahnstocher steckt.
  • Frisch geernteter Salat aus dem Garten ist oft sehr schmutzig. Wird er vom Strunk geschnitten und einige Zeit in kaltes Wasser gelegt, sinken Erde und Insekten zu Boden und die Blätter lassen sich leichter reinigen.
  • Keimende Kartoffeln sortiert Oma regelmäßig aus. Sind die Keime länger als drei Zentimeter, versteckt sich dort giftiges Solanin. Der Verzehr kann zu Bauchkrämpfen und Durchfall führen.
  • Omas Apfelmus schmeckt nicht langweilig, weil sie ihn mit Zimt, Muskatnuss und Nelken abschmeckt.
  • Rhabarber kann in gleichmäßige Stücke zerteilt werden, wenn du die Brotmaschine benutzt.
  • Damit Erbsen beim Kochen nicht ihre grüne Farbe verlieren, gibt Oma etwas Zucker ins Kochwasser.
  • Holziger Kohlrabi muss nicht weggeworfen werden. Geraspelt und mit Zitronensaft mariniert, ergibt er einen leckeren Rohkostsalat.
  • Sind Radieschen zu scharf, schneidet sie Oma auf und bestreut sie mit etwas Salz. Nach einer halben Stunde werden die Radieschen mit Küchenkrepp trocken getupft und können verzehrt werden.

Kräuter haltbar machen

Küchentricks: getrocknete Kräuter

Mit diesen Tipps lassen sich die Kräuter ganz einfach haltbar machen.

Im Sommer trägt der Wind den Duft aus Omas Kräutergarten ins Zimmer. Damit du auch in der kalten Jahreszeit etwas davon hast, sollten die Kräuter haltbar gemacht werden. Das geht mit den Küchentricks ganz einfach.

Für die Trocknung eignen sich besonders folgende Kräuter:

  • Rosmarin
  • Salbei
  • Majoran
  • Minze
  • Liebstöckel
  • Dill
  • Thymian

An warmen Sommertagen bindet Oma aus den verschiedenen Kräutern kleine Sträuße und hängt diese kopfüber zum Trocknen auf. Dies sollte an einem luftigen und schattigen Ort geschehen. Nach zehn bis zwölf Tagen beginnen die Kräuter bei Berührung zu rascheln und die Trocknung ist abgeschlossen.

Du kannst sie nun ganz leicht vom Stiel streifen und gibst die getrockneten Kräuter am besten in ein dunkles Gefäß, damit das Aroma nicht zu schnell verfliegt.
Wenn es draußen bereits feucht und ungemütlich geworden ist, kannst du den Backofen für die Trocknung nutzen. Die Kräuter werden auf dem Backblech verteilt und den Backofen stellt Oma dann auf die niedrigste Stufe. Zusätzlich wird die Backofentür einen winzigen Spalt geöffnet, damit die Kräuter nicht verbrennen und die Feuchtigkeit entweicht. Wer einen Dörrautomaten besitzt, kann diesen auch zum Trocknen von Kräutern nutzen. Die Temperatur wird hier auf 30 Grad eingestellt.


Küchentricks zum Haltbarmachen: Obst und Gemüse lagern

Obst und Gemüse aus dem Garten sollte möglichst frisch verzehrt und verarbeitet werden. Da Oma dies in ihrem kleinen Haushalt unmöglich bewerkstelligen kann, findet sie Mittel und Wege, um Obst und Gemüse auch längere Zeit aufbewahren zu können. Wurzelgemüse trocknet ziemlich schnell aus und damit das nicht passiert, werden Spargel, Kohlrabi, Karotten oder Pastinaken in ein feuchtes Tuch eingeschlagen.

Mit folgendem Trick halten sich Karotten aus Omas Garten mehrere Monate:

  • Karottengrün entfernen
  • Karotten nicht abwaschen
  • Holzkiste mit Sand füllen
  • Karotten schichtweise einordnen
  • Kiste mit Wasser besprühen

Lagere die Karottenkiste am besten im Keller. Die Temperaturen sollten knapp über dem Gefrierpunkt liegen und die Luftfeuchtigkeit 80 Prozent und mehr betragen. Kartoffeln lagerst du in einer mit Papier ausgelegten Kiste dunkel und luftig, bei Temperaturen zwischen vier und zehn Grad. Äpfel oder Pflaumen solltest du nicht in der Nähe von Kartoffeln aufbewahren. Lege sie einfach in separate flache Kisten, denn so bleiben mit diesen Küchentricks alle Lebensmittel schön lange frisch.


Tütensuppe, nein danke

Selbstgemachte Suppe aus Gemüse

Selbstgemacht schmeckt so eine Suppe doch eh viel besser.

Oma kauft keine Tütensuppen und du solltest es auch nicht tun, denn die Basis für selbst gemachte Gemüsesuppen kannst du dir leicht selbst herstellen.
Beinahe alle Gemüsesorten können getrocknet werden. Du trocknest die Kräuter wie oben beschrieben. Gemüsereste werden dann vor der Trocknung in kleine Würfel geschnitten, anschließend gibst du die fertigen Stückchen in ein Glas. So verwertest du Küchenabfälle optimal und bekommst mit der Zeit eine abwechslungsreiche Suppengrundlage.
Omas selbstgemachte Tütensuppe kommt ohne künstliche Aromen und Geschmacksverstärker aus und schmeckt wie frisch gekocht. Genau so wie es sein soll.


Spritzige Früchtchen – Omas Rumtopf

Für die Früchte des Gartens hat Oma ein ganz besonderes Rezept parat. Der Rumtopf wird an kalten Wintertagen serviert und enthält ausschließlich selbst geerntetes Obst. Oma lässt den Rumtopf Monat für Monat wachsen und bestückt ihn anschließend mit den Früchten der Saison. So werden die Früchte nicht nur lange haltbar, sondern du sorgst außerdem noch für einen köstlichen Genuss während der kalten Jahreszeit.

Wer das Rezept selbst ausprobieren möchte, benötigt:

  • einen großen Topf aus Steingut oder Keramik
  • frisches Obst der Saison
  • Rum (mindestens 50 Prozent Alkoholanteil)
  • Zucker

Das Obst wiegst du ab und vermischst es mit der gleichen Menge an Zucker. Nach zwei Stunden Ziehzeit schichtest du die Früchte in das Gefäß und gießt den Rum auf, bis die Früchte damit bedeckt sind. Begonnen wird der Rumtopf meist im Frühsommer mit Erdbeeren.

In den folgenden Wochen und Monaten füllst du mit frischen Johannisbeeren, Heidelbeeren, Stachelbeeren, Kirschen, Äpfel, Birnen oder Pflaumen auf.

Ganz wichtig: Zitrusfrüchte, Bananen oder Melonen gehören nicht in den Rumtopf.

Ab der zweiten Schicht wird die Zuckermenge halbiert. Den köstliche Rumtopf kannst du dann an einem kühlen und dunklen Ort aufbewahren. Der Alkohol löst die Geschmacksstoffe nach und nach aus den Früchten. Das Obst wird so konserviert und für viele Monate haltbar. In der Adventszeit ist der Rumtopf bereit, dir die kühlen Wintertage zu versüßen. Vergiss nicht, Oma zum Probieren einzuladen.

Küchentricks: Rumtopf mit Früchten

Haltbarmachen mit Schwips – der Rumtopf von Oma