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Marillenknödel ©stock.adobe.com/noirchocolate

Marillenknödel | Rezept für das österreichische Original

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Du suchst ein besonderes Dessert? Fruchtig, süß und weich zugleich sind diese köstlichen Marillenknödel. Die österreichische Spezialität ist sehr beliebt in der Wachau und im Vinschgau, den Anbaugebieten der Marille. Unbedingt ausprobieren!

Da läuft einem das Wasser im Munde zusammen. Für diese saftigen Marillenknödel brauchst du reife Aprikosen und einen locker-leichten Quarkteig. Für das Topping werden die kleinen Bälle noch in Butterbröseln gewälzt und mit Puder- oder Zimtzucker bestreut. Köstlich!


Marillenknödel: Rezept mit Quarkteig

Zutaten für 4 Portionen (16 Stück)

  • 300 g Mehl (Type 550)
  • 500 g Magerquark
  • 200 g weiche Butter
  • 16 reife Aprikosen
  • 2 Eier
  • 1 Prise Salz
  • 2 TL abgeriebene Zitronenschale

Für das Topping:

  • 3 EL Butter
  • 150 g Semmelbrösel
  • Puder- oder Zimtzucker zum Bestreuen

Marillenknödel

Fruchtig, süß und weich – so sind perfekte Marillenknödel.


Zubereitung

Schritt 1

Zuerst stellst du den Quarkteig her. Dafür zunächst die Butter und die Eier in einer Rührschüssel schaumig aufschlagen. Dann die restlichen Teigzutaten – mit Ausnahme der Aprikosen – zufügen und mit den Knethaken des Handrührgeräts oder mit den Händen zu einem glatten, geschmeidigen Teig verarbeiten. Jetzt kannst du den Teig kurz ruhen lassen und die anderen Zutaten vorbereiten.

Schritt 2

Aprikosen waschen, mit einem scharfen Küchenmesser in der Mitte auf-, aber nicht durchschneiden. Nur die Steine entfernen und die Früchte wieder zusammenklappen. In manchen Rezepten werden die Früchte mit einem Stück Würfelzucker gefüllt. Wir finden aber: Die Marillenknödel sind süß genug und der zusätzliche Zucker unnötig.



Schritt 3

Nun den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einer länglichen Rolle formen und in 16 möglichst gleich große Teile schneiden. Jedes Stück zwischen den Händen oder auf der Arbeitsplatte zu einer flachen Scheibe drücken. Jeweils eine Aprikose daraufsetzen und den Teig um die Frucht schlagen. Am Schluss zwischen den Händen vorsichtig zu Knödeln rollen.


Marillenknödel

So formst du die Knödel: Den Teig zu kleinen Tellern formen und die Marillen in der Mitte positionieren. Dann den Teig um die Frucht schlagen.


Knödel sieden, nicht kochen!

Schritt 4

Einen großen Topf mit leicht gesalzenem Wasser zum Kochen bringen. Wenn das Wasser siedet – es sollte schwach kochen, aber nicht sprudeln – ist der richtige Zeitpunkt, die vorbereiteten Knödel mit einem Schaumlöffel hineinzusetzen. Nun garen sie im siedenden Wasser 10 bis 12 Minuten. Sie sind fertig, wenn sie oben aufschwimmen. Dann mit der Kelle herausnehmen und gut abtropfen lassen.

Schritt 5

Jetzt sollen die Knödel noch in Bröselbutter gewälzt werden. Dafür zerlässt du die Butter in einer Pfanne und gibst die Semmelbrösel dazu. Fertige Knödel nacheinander in den Bröseln wälzen und anrichten. Mit Puderzucker oder Zimtzucker bestreut servieren. Lecker dazu ist Vanillesoße.


Die Sache mit dem Mehl

Die Österreicher verwenden für ihre Mehlspeisen gerne "griffiges" Mehl. Das entspricht unserer Mehltype 550. Es hat eine etwas gröbere Körnung als das üblicherweise zum Backen verwendete Mehl der Type 405. Zwischen den Fingern fühlt es sich wegen der weniger feinen Mahlung griffiger an. Warum bevorzugt man in der österreichischen Küche dieses Mehl? Es quillt langsam, nimmt aber mehr Wasser auf als herkömmliches Mehl. Das ist günstig für die Zubereitungen von Knödeln, Klößen oder Spätzle – also, wenn die Teigwaren in Wasser gesiedet werden. Man nimmt es auch gerne für das Panieren von Schnitzel. Aber keine Angst: Wenn du diese Mehlsorte nicht bekommst, kannst du auch das ganz normale Weizenmehl (Type 405) verwenden. Der Unterschied ist nicht groß. Deine Marillen-Knödel werden trotzdem köstlich schmecken!