Nussbutter besteht nicht aus Nüssen, sondern nur aus Butter. Ihren Namen verdankt sie ihrem aromatischen, leicht nussigen Geschmack, sie hat nichts mit Walnüssen oder anderen Nussarten zu tun. Wir zeigen dir, wie du Nussbutter selbst herstellst und was man mit ihr alles machen kann.
Der Geschmack von Nussbutter ist leicht nussig natürlich und dadurch tiefer als normale Butter. Das ist für viele Gerichte eine geniale Ergänzung. Nicht nur als Soßenalternative ist sie eine geniale Erfindung – auch als Ersatz für Butter oder Öl zum Braten ist sie perfekt. Das liegt daran, dass sie kein Milcheiweiß enthält, das verbrennen könnte. Nussbutter schmeckt hervorragend zu hausgemachten Ravioli und wird in Österreich traditionell zu Knödeln gereicht.
Nussbutter: Das Rezept
- Zubereitungszeit ca. 35 Min.
- Vorbereitungszeit ca. 5 Min.
- Koch-/Backzeit ca. 30 Min.
Zutaten
- 500 g Butter
Nussig, für vieles verwendbar und einfach gemacht: Nussbutter.
©750 grammes
Zubereitung
Zuerst erwärmst du eine kleine Pfanne oder einen Topf auf dem Herd. Du kannst auch eine Sauteuse verwenden, die eignet sich ganz hervorragend zur Herstellung von Nussbutter.
Sobald die Sauteuse, die Pfanne oder der Topf warm ist, gibst du die Butter hinein und lässt sie schmelzen. Erhitze sie nun so lange, bis sie zu schäumen beginnt. Dann stellst du die Hitze herunter und lässt die Butter auf geringer Hitze weiterköcheln.
Sobald sich ein weißer Schaum auf der Butter bildet, schöpfst du diesen mit einem Schöpflöffel ab. Die Butter beginnt nun, ihre Farbe zu ändern: Sie wird goldgelb bis braun. Das ist auch das Zeichen dafür, dass die Nussbutter ihren charakteristischen Geschmack entwickelt.
Tipp: Je länger die Butter auf dem Herd köchelt, desto dunkler wird sie und kräftiger im Geschmack. Zu dunkelbraun sollte sie allerding nicht werden.
Nimm die Butter vom Herd und lass sie etwas abkühlen. Anschließend setzt du ein Passiertuch oder einen Kaffeefilter über eine Schüssel und gießt die Nussbutter hinein. So filterst du die letzten Eiweißreste heraus. Du kannst die nun fertige Nussbutter direkt verwenden oder, nachdem sie vollständig abgekühlt ist, in einem verschließbaren Gefäß im Kühlschrank aufbewahren.
Tipp: Falls du eine dezente, schlichte Nussbutter probieren möchtest, kannst du die Nussbutter aus unserem Rezept mit einem Anteil normaler Butter und mit einem Handmixer cremig aufschlagen. Das ergibt eine tolle Nussbuttercreme, die zum Beispiel als Brotbelag einfach himmlisch ist.
Ist Nussbutter und Butterschmalz das gleiche?
Nein, allerdings ähneln sich die beiden Butterarten: Die Nussbutter ist quasi eine Vorstufe des Butterschmalz. Butterschmalz wird langsam und lange erhitzt, damit möglichst das ganze Wasser entfernt wird, das Schmalz aber gleichzeitig keine Farbe annimmt und das reine Fett zurückbleibt. Nussbutter wird gerade für diese Farbe und den nussigen Geschmack geschätzt.
Warum heißt Nussbutter Nussbutter?
Die Nussbutter bekommt ihren Namen durch ihren feinen, nussigen Geschmack und die dunkle, braune Farbe. Nüsse enthält sie aber keine.