category-food category-health category-specialscheckmarkchefs-hat-ochefs-hatcook-timelive-show logo-icon menu-searchnewsletter prep-timerest-timetotal-time
Pinsa Romana ©gettyimages/LauriPatterson

Pinsa-Rezept | Alles zur leckeren Pizza-Alternative

4.7 von 5 Sternen (6)
Deine Bewertung

Hast du schon mal von Pinsa Romana gehört? Dabei handelt es sich um eine Alternative zur klassischen Pizza, die besser bekömmlich sein soll. Wir verraten dir ein Pinsa-Rezept, das auch ohne Sauerteig auskommt.

Sie sieht aus wie Pizza, wird von vielen Menschen aber besser vertragen: Die Rede ist von der Pinsa oder Pinsa Romana. Dabei handelt es sich um eine herzhafte Form der Focaccia, die angeblich schon von den alten Römern gegessen wurde. Doch was steckt wirklich hinter dem Foodtrend? Wir verraten dir, was es mit der Pizza-Alternative auf sich hat und liefern dir ein einfaches Pinsa-Rezept.



Die Pinsa und die alten Römer

Zwar wird die Pinsa Romana gerne auch als Urpizza bezeichnet, dabei ist ihre Geschichte frei erfunden. Unternehmer Alberto Di Marco und sein Vater Corrado dichteten der Pinsa eine bis in die Römerzeit zurückreichende Geschichte an, um ihre neue Erfindung im Jahr 2001 besser vermarkten zu können. Der Name für das Gericht stammt vom italienischen Wort “pinsere” für “zerdrücken” oder “zerstoßen” ab – als Anlehnung an die Art und Weise, wie die alten Römer Getreide zu Mehl verarbeiteten. Zudem sollte die Bezeichnung an die Begriffe “Pizza” und “Pita” erinnern, denen die Pinsa ähnelt, damit man sich schnell etwas darunter vorstellen kann.

Die Pizza mit dem bekömmlicheren Teig

Doch auch wenn es sich bei der Pinsa um eine neue Erfindung handelt, so hat das moderne Pinsa-Rezept doch seine Berechtigung. Anders als der Teig der klassischen Pizza, der aus Wasser, Mehl und Hefe besteht, wird der Teig der Pinsa aus unterschiedlichen Mehlsorten zubereitet. Neben Weizen-, kommen auch Soja- und Reismehl zum Einsatz, Sauerteig macht den Pinsa-Teig bekömmlicher. Soja soll für die Festigkeit im Teig sorgen, Reis für Leichtigkeit. Zudem wird deutlich mehr Wasser verwendet als bei der Zubereitung einer klassischen Pizza. Das Wasser hilft bei der Fermentation. Die wichtigste Zutat ist aber die Zeit: Eine originale Pinsa Romana soll bis zu 72 Stunden gehen. So ergibt sich am Ende eine leichter verdauliche Pizza-Alternative, bei der die Kruste schön knusprig, aber auch die Mitte fest ist.

Pinsa Romana

Die besser bekömmliche Pizza-Alternative: herrlich knusprige Pinsa Romana.

Pinsa Romana: Einfaches Pinsa-Rezept mit Hefe

Da nicht jeder einen Sauerteig zu Hause hat, zeigen wir dir hier ein einfaches Pinsa-Rezept mit Hefe. Wichtig für die Bekömmlichkeit ist aber auch hier, dass der Teig ausreichend Zeit zum Gehen bekommt. Mindestens 24 Stunden solltest du für die Fermentation einplanen. Wer Pinsa Romana essen möchte, sollte sich das also rechtzeitig überlegen.

Zutaten für 4 Portionen

Für den Pinsa-Teig:

  • 350 g Weißmehl, Typ 405 oder 550
  • 50 g Vollkornmehl
  • 75 g Reismehl
  • 25 g Sojamehl
  • 300 ml lauwarmes Wasser
  • 0,5 g Trockenhefe
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Olivenöl

Für die Soße:

  • 500 g gehackte Tomaten
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL getrockneter Oregano
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 TL Zucker
  • Salz und Pfeffer

Für den Belag:

  • 200 g Kirschtomaten
  • 200 g Mozzarella
  • frischer Basilikum


Zubereitung

Schritt 1

Zuerst kümmerst du dich um den Pinsa-Teig: Gib dafür die Hefe zum Auflösen in das lauwarme Wasser. Weißmehl, Vollkornmehl, Sojamehl, Reismehl und Salz kommen in eine große Rührschüssel oder in die Schüssel einer Küchenmaschine. Mit den Knethaken eines Handmixers oder mithilfe der Küchenmaschine verkneten – währenddessen das Wasser mit der Hefe sowie das Olivenöl nach und nach hinzugeben. Der Teig ist fertig, wenn er eine glatte Oberfläche hat und keine Reste mehr an der Rührschüssel hängen bleiben. Nicht wundern: Pinsa-Teig ist aufgrund des höheren Wassergehalts etwas klebriger als klassischer Pizzateig.

Schritt 2

Den Pinsa-Teig jetzt zu einer Kugel formen, zurück in die Schüssel legen und diese mit einem Küchentuch abdecken. Anschließend sollte der Teig mindestens 24 Stunden im Kühlschrank ruhen.

Schritt 3

Am nächsten Tag teilst du den Teig in vier etwa gleich große Stücke, die du wieder zu Kugeln rollst. Die Kugeln auf einer bemehlten Arbeitsfläche erneut mit einem Küchenhandtuch bedecken und noch einmal drei Stunden gehen lassen.

Schritt 4

Nun bereitest du die Tomatensoße vor: Dafür schälst du die Zwiebel und die Knoblauchzehe und hackst beides fein. Erhitze das Olivenöl in einem Topf und schwitze die Zwiebel darin an. Wenn die Zwiebel glasig wird, gibst du den Knoblauch hinzu. Nach zwei bis drei Minuten kannst du mit den gehackten Tomaten ablöschen. Gib den Zucker sowie den getrockneten Oregano hinzu und lasse das Ganze etwa 20 Minuten oder bis zur gewünschten Konsistenz einkochen. Zuletzt mit Pfeffer und Salz abschmecken und die Soße vom Herd nehmen.

Schritt 5

Wasche anschließend die Kirschtomaten für den Pinsa-Belag und halbiere sie. Basilikum ebenfalls waschen und trocken schütteln. Den Mozzarella schneidest oder zupfst du in mundgerechte Stücke.

Schritt 6

Heize nun den Backofen auf 200° C Ober-/Unterhitze vor. Ziehe anschließend die Teiglinge mit der Hand in eine ovale Form und lege sie auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Verteile auf jedem Teigfladen etwas Tomatensoße, Kirschtomaten und Mozzarella. Dann wandern die Pinse Romana für 15 bis 20 Minuten auf mittlerer Schiene in den vorgeheizten Backofen. Im Anschluss mit frischem Basilikum dekorieren und genießen. Buon appetito!

Wie interessant findest Du das?

4.7 von 5 Sternen (6)
Deine Bewertung
Folge uns