Wenn du selbst gemachte Pizza liebst, dir der Aufwand aber zu groß ist, kommt hier die Lösung: Pizza mit Quark-Öl-Teig. Der geht schneller als Hefeteig und ist besonders fein und geschmeidig. Probiere ihn in der Margherita-Variante, so kommt der Geschmack bestens zur Geltung.
Inhaltsverzeichnis
Quark-Öl-Teig-Pizza ist eine tolle Alternative, wenn es schnell gehen soll. Normalerweise verwendet man Hefeteig als Grundlage für Pizza. Doch der muss gehen – je länger, desto besser. Das klappt nicht, wenn du ganz spontan Pizza machen willst. Das Tolle am Quark-Öl-Teig: Du kannst ihn sofort weiterverarbeiten, ganz ohne Wartezeit. Tipp: Falls du nun etwas Quark übrig hast, in unseren Quark-Rezepten findest du die perfekten Zubereitungen zum Resteverwerten.
Quark-Öl-Teig-Pizza mit Mozzarella und Tomate
Zutaten für 2 große, runde Pizzen (reicht für 4 Portionen)
Für den Teig:
- 600 g Mehl
- 1 Päckchen Backpulver
- 1 TL Salz
- 250 g Quark
- 100 ml Milch
- 100 ml Öl
- 2 Eier
Für den Belag:
- 1 kleine Dose stückige Tomaten
- Salz
- schwarzer Pfeffer aus der Mühle
- scharfes Paprikapulver
- 1/2 TL getrockneter Oregano
- 1 Prise Zucker
- 2 Kugeln Mozzarella
- 2-3 große Fleischtomaten
- frisches Basilikum zum Anrichten
Der Vorteil einer Quark-Öl-Teig-Pizza: Der Teig muss nicht gehen – perfekt bei spontanem Pizzahunger!
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Zubereitung
Schritt 1
Mehl, Backpulver und Salz in einer Rührschüssel mischen. Quark, Milch, Öl und Eier in einer zweiten Schüssel vermengen. Dann die Quarkmischung zum Mehl geben und alles schnell mit den Knethaken des Handrührgeräts zu einem glatten Teig verarbeiten. Erst auf kleiner Stufe, dann auf höchster Stufe. Du solltest aber nicht zu lange rühren, sonst beginnt der Quark-Öl-Teig zu kleben.
Schritt 2
Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze (Umluft: 180 Grad) vorheizen. Teig halbieren und auf bemehlter Fläche zu zwei runden Fladen ausrollen. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen und die Teige darauf legen.
Schritt 3
Stückige Tomaten mit Salz, Pfeffer, Paprika, Oregano und Zucker verrühren, abschmecken und auf die beiden Pizzaböden verteilen. Du kannst die Soße mit einem Löffel glatt streichen.
Schritt 4
Mozzarella abtropfen lassen und in große Scheiben schneiden. Tomaten waschen und ebenfalls in Scheiben schneiden. Gleichmäßig auf den Pizzaböden verteilen. Noch etwas Oregano darüber streuen, Blech auf die untere Schiene schieben und die Pizza im vorgeheizten Backofen 20 bis 25 Minuten backen. Am besten, du backst die Pizzen nacheinander und verteilst erst einmal die erste Pizza an die Mitesser. Wenn du beide Bleche gleichzeitig backen willst, Herd auf Umluft stellen und die Bleche so weit wie möglich nach unten im Ofen platzieren.
Schritt 5
Mit einem großen Messer oder einem speziellen Pizzaschneider die Pizza in mundgerechte Stücke vorschneiden, mit Basilikumblättern bestreuen und servieren.
Quark-Öl-Teig: Ein schneller Allrounder
Was ist Quark-Öl-Teig?
Ein Quark-Öl-Teig besteht in der Regel aus Mehl, Quark, Öl und Milch – mal mit, mal ohne Ei. Der große Vorteil gegenüber Hefeteig: Du kannst ihn direkt nach der Zubereitung verarbeiten und musst keine Gehzeiten abwarten. Der Teig ist bereits nach wenigen Minuten fertig. Quark und Öl machen diesen Teig so besonders geschmeidig.
So gelingt dein Quark-Öl-Teig
Beim Zubereiten solltest du ihn aber nicht zu lange rühren, sonst wird er klebrig. Also alles schnell verarbeiten. Sollte er doch einmal kleben, einfach noch etwas mehr Mehl unterarbeiten. Wichtig ist, ausreichend Backpulver zu verwenden. Es ersetzt die Hefe und sorgt für die Lockerheit des Teiges. Am besten, du nimmst Magerquark zum Backen und lässt ihn vorher gut abtropfen. So wird dein Gebäck schön fluffig. Das Öl durch Butter zu ersetzen, ist keine gute Idee. Denn du benötigst die Geschmeidigkeit des Öls für die Elastizität des Teiges.
Wofür kann ich Quark-Öl-Teig verwenden?
Den Teig kannst du für würziges und für süßes Gebäck verwenden. Also zum Beispiel für Pizza, Würstchen im Schlafrock oder Spinatschnecken. Süß zum Beispiel für Blechkuchen, Apfeltaschen oder Nussschnecken. Das bestimmt natürlich auch, welches Öl du verwendest. Für Pizza und andere pikante Backwaren eignet sich bestens Olivenöl. Für die süßen Varianten empfehlen wir ein neutrales Öl wie Rapsöl oder Sonnenblumenöl. Rapsöl ist allerdings die gesündere Lösung, da es über eine bessere Fettsäurenzusammensetzung verfügt. Als Faustregel gilt: Alles, was man aus Hefeteig backen kann, geht auch mit Quark-Öl-Teig.
Backzeit und Aufbewahrung von Quark-Öl-Teig
Je nach Dicke der Teigschicht und Größe des Gebäcks variiert die Backzeit zwischen 10 und 30 Minuten. Kleine Teile wie Schnecken oder Hasen sind schon nach 10 bis 15 Minuten fertig. Blechkuchen oder Pizza benötigen eher 20 bis 30 Minuten. Ähnlich wie Hefeteig schmeckt Gebäck aus Quark-Öl-Teig frisch am besten, aber solltest du mal etwas übrig haben, kannst du es auf jeden Fall am nächsten Tag noch genießen. Fertig zubereiteten, rohen Teig kannst du luftdicht verpackt zwei, drei Tage im Kühlschrank aufbewahren oder sogar einfrieren. Beim Auftauen dann geduldig im Kühlschrank wieder weich werden lassen.