Gemütlich um einen großen Tisch sitzen und dabei leckere kleine Pfännchen genießen – das ist Raclette. Hier findest du alle Zutaten, die du für einen klassischen Abend mit Tischgrill brauchst. Und wenn du mehr willst, auch noch außergewöhnliche Ideen und Rezepte zum Ausprobieren.
Inhaltsverzeichnis
Das Must-have für Raclette? Ein gut schmelzender Käse! Ganz klassisch verwendest du den gleichnamigen Schweizer Raclette-Käse. Bist du kein Fan von dessen würzigem Geschmack, kannst du ebenso zu Gouda, Mozzarella oder Camembert greifen. Davon abgesehen gibt es weder bei Zutaten noch Beilagen Regeln – tob dich aus! Unter der folgenden klassischen Zutatenliste findest du deshalb viele ausgefallene und vegetarische Ideen fürs Pfännchen.
Raclette: Rezept mit klassischen Zutaten
Zutaten für 4 Portionen
- 800 g Raclette-Käse (Alternativ: Gouda, Camembert, Mozzarella)
- 500 g Fleisch (z.B. Hackfleisch, Filet von Huhn, Rind oder Schwein, Salami, Speck)
- 600 g Kartoffeln (vorwiegend festkochend)
- 1 rote Paprika
- 1 gelbe Paprika
- 200 g Pilze
- 1 Dose Mais
- 1 Dose Ananas
- 250 g Cocktailtomaten
- 1 Glas Silberzwiebeln
- 1 Glas Gewürzgurken
- Salz
- Pfeffer
Speck und Salami sind eine leckere Kombination mit Raclette-Käse.
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Zubereitung
Schritt 1
Zuerst bereitest du die Kartoffeln vor. Wasche die Knollen dafür ab und gib sie anschließend in einen großen Topf. Jetzt so viel Wasser hinzufügen, dass die Kartoffeln knapp bedeckt sind. Ordentlich salzen, dann für ca. 20 Minuten kochen, bis du sie mit einer Gabel leicht durchstechen kannst.
Schritt 2
Während die Kartoffeln kochen, bereitest du das restliche Gemüse vor. Paprika waschen und in kleine Stücke oder Streifen schneiden. Pilze putzen und in Scheiben schneiden. Mais, Ananas, Silberzwiebeln und Gewürzgurken aus Dosen und Gläsern holen, in einem Sieb abtropfen lassen und in Schälchen füllen. Cocktailtomaten waschen und ebenfalls in Stücke oder Scheiben schneiden.
Schritt 3
Sind die Kartoffeln gekocht, kannst du sie kurz auskühlen lassen und selber pellen sowie in Scheiben schneiden. Oder du stellst sie direkt als Pellkartoffeln auf den Tisch.
Schritt 4
Fleisch aus dem Kühlschrank holen. Falls du Filet verwendest, befreie die Stücke noch von Sehnen, überschüssigem Fett oder Silberhaut und schneide sie anschließend in kleine Stücke. Hackfleisch kannst du einfach in eine Schüssel oder einen tiefen Teller geben und direkt servieren.
Schritt 5
Solltest du den Raclette-Käse am Stück gekauft haben, kannst du ihn nun in Scheiben hobeln. Alternativ präsentierst du den Käse auf einem kleinen Holzbrett zusammen mit einem Käsehobel und überlässt deinen Gästen die Portionierung. Dann kannst du den Raclette-Tischgrill auf den Tisch stellen und vorheizen.
Schritt 6
Jetzt kann sich jeder Gast seine Lieblingszutaten selbst ins Pfännchen legen und sie mit Käse überbacken. Achtung: Das Fleisch sollte zunächst einmal im Pfännchen ohne Käse oder direkt auf dem Grill durchgebraten werden. Im zweiten Schritt können dann die weiteren Zutaten ins Pfännchen und der Käse obendrauf.
Raclette-Ideen: Ausgefallenes fürs Pfännchen
Probiere zum Beispiel ein fruchtiges Pfännchen mit Mango und dünn geschnittenem Schinken. Eine weitere Idee: Steak-Pfännchen. Alles, was du dafür brauchst, sind kleine Minutensteaks vom Schwein. Die brätst du erst auf dem heißen Stein oder der Grillplatte vor und legst sie anschließend ins Pfännchen – zusammen mit Cocktailtomaten und natürlich dem obligatorischen Käse. Genauso gut funktioniert das auch mit Garnelen.
Du willst mal was ganz anderes? Dann probiere asiatische Nudelnester. Das Gemüse und die Nudeln dafür musst du vorkochen. Parallel dazu rührst du noch einen leckeren Mix aus Sesamöl, Sweet-Chili- und Hoisin-Soße an. Die gekochten Nudeln in Nester legen und im Pfännchen knusprig grillen. Dann mit der Soße und dem Gemüse toppen und noch einmal für ca. 5 Minuten in die Hitze schieben – fertig.
Du kannst im Raclette sogar Flammkuchen zubereiten! Dafür einen fertigen Teig aus dem Kühlregal einfach auf Pfannengröße zuschneiden, kurz in der Pfanne vorbacken, dann mit Schmand, Schinkenwürfel und etwas Zwiebel belegt im Pfännchen fertig backen. Genauso kannst du auch Nachos unter dem Raclette überbacken. Dazu ein paar Nachos ins Pfännchen legen, Zutaten nach Wahl, wie Oliven, Gewürzgurken, Frühlingszwiebeln, und natürlich Käse auf die Chips streuen und ab unter den Grill.
Raclette vegetarisch: Ganz ohne Fleisch
Raclette ist eins der Gerichte, die Fleischliebhaber und Vegetarier problemlos an einen Tisch bringen. Denn schließlich lassen sich mit Kartoffeln, Gemüse und Käse auch vollkommen fleischlose Pfännchen zusammenstellen. So lässt sich zum Beispiel ein einfaches Mini-Kartoffelgratin zaubern. Ebenso lecker ist ein Spätzle-Pfännchen. Die Spätzle kannst du selber machen oder einfach fertig aus dem Kühlregal kaufen. Noch ein paar Röstzwiebeln dazu und schon hast du ein deftiges und vegetarisches Pfännchen unterm Grill.
Eine weitere Idee: Kürbis. Den schneidest du in dünne Scheiben und backst ihn im Ofen vor. Beim Raclette können ihn deine Gäste dann mit leckerem Käse überbacken. Ebenso kannst du ein vegetarisches Gericht wie zum Beispiel Ratatouille vorbereiten und zum Überbacken mit Raclette-Käse anbieten. Durch seine Vielseitigkeit ist Raclette übrigens auch ein tolles Essen, um Reste zu verwerten.
Was darf bei Raclette nicht fehlen?
Käse und Kartoffeln dürfen bei keinem Raclette-Abend fehlen. Klassischerweise werden zudem Silberzwiebeln und Gewürzgurken zu den kleinen Pfännchen gereicht. Wir finden, zusätzlich dürfen Tomaten, Pilze und Mais nicht fehlen.
Welches Fleisch eignet sich am besten für Raclette?
Jedes Fleisch, dass nur kurz gebraten werden muss, ist perfekt für Raclette. Neben Hackfleisch gehören Filetstücke von Rind, Schwein, Hähnchen oder auch Pute dazu.
Wie viel Raclette-Käse pro Person rechnet man?
Pro Person solltest du mit 200 bis 250 g Käse und Kartoffeln rechnen.