Risotto gilt als anspruchsvolles Gericht, das simpel aussieht. Koch-Mit verrät, wie dir das italienische Nationalgericht perfekt gelingt und welche Fehler du vermeiden musst. Außerdem liefern wir dir neben dem Grundrezept viele weitere leckere Varianten zum Nachmachen.
Inhaltsverzeichnis
- Risotto: Das einfache Grundrezept
- Pilz-Risotto: Mit Pfifferlingen
- Lachs-Risotto: Mit zartem Fischfilet
- Risotto milanese: Mit Safran
- Spargel-Risotto: Frühsommerlich
- Bärlauch-Risotto: Einfach Frühling
- Kürbis-Risotto: Herbstliches Aroma
- Typische Fehler bei der Zubereitung von Risotto
- Wie viel Risotto-Reis pro Person?
- Kann man Risotto nochmal aufwärmen?
- Muss man Risotto-Reis waschen?
- Weitere Risotto-Rezepte
Kompliziert ist die Zubereitung von Risotto nicht. Reis in den Topf, Flüssigkeit hinzu und dann regelmäßig rühren. Damit der italienische Klassiker so richtig lecker wird, gilt es jedoch, die richtige Konsistenz zu erwischen. In unserem Grundrezept erfährst du, wie dir das auf Anhieb gelingt.
Risotto: Das einfache Grundrezept
Zutaten für 4 Portionen
- 2 Schalotten
- 300 g Risotto-Reis
- 1 L Gemüsebrühe
- 200 ml Weißwein (trocken)
- 50 g Parmesan
- 25 g Butter
- 1 EL Olivenöl
- Salz
- Pfeffer
- Butter zum Anbraten
Risotto lässt sich mit unterschiedlichen Zutaten wie zum Beispiel Pilzen schnell verfeinern.
©The Picture Pantry/Lisovskaya Natalia – gettyimages
Zubereitung
Schritt 1
Schalotten schälen und in kleine Stücke würfeln. Ganz ohne Tränen gelingt das mit einem Zerkleinerer. Dann stellst du einen großen Topf auf den Herd und erhitzt ihn auf mittlerer Stufe. Olivenöl und etwas Butter hineingeben und darin die Zwiebeln andünsten.
Schritt 2
Sobald die Zwiebeln glasig sind, gibst du den Risotto-Reis hinzu. Für 2 bis 3 Minuten anschwitzen und dabei kontinuierlich in Bewegung halten. Parallel kannst du schon einmal deine Gemüsebrühe aufkochen. Am schnellsten geht das, wenn du Wasser mit einem Wasserkocher erhitzt. Das heiße Wasser gibst du dann anschließend in ein separates Gefäß und rührst die Gemüsebrühe mit Instantpulver an.
Schritt 3
Jetzt löschst du den Risotto-Reis mit dem Weißwein und einem Teil der Gemüsebrühe ab. Achte dabei darauf, dass der Reis nur knapp mit Flüssigkeit bedeckt ist. Der Reis sollte nicht schwimmen.
Schritt 4
Nun heißt es aufmerksam bleiben. Du musst nicht ununterbrochen aber in regelmäßigen Abständen rühren. Immer wenn der Reis die Brühe fast komplett aufgenommen hat, kannst du den nächsten Schwung angießen. Nach 15 bis 20 Minuten ist dein Risotto al dente. Zum Schluss gibst du die Butter und den Parmesan hinzu und schmeckst mit Salz und Pfeffer ab. Lass ihn dann noch 5 Minuten ziehen und schon bist du fertig.
Pilz-Risotto: Mit Pfifferlingen
Das Grundrezept ändert sich beim Pilzrisotto nur minimal. Während du deinen Reis nämlich wie gewohnt zubereitest, kümmerst du dich parallel um die Pfifferlinge. Die putzt du ganz einfach und brätst sie dann an. Ganz am Ende mischst du sie dann gemeinsam mit Butter und Parmesan unter den Reis. Schon bist du fertig.
Zum Rezept: Pilz-Risotto
Risotto lässt sich auf viele Art und Weisen zubereiten. Pfifferlinge geben dem Gericht eine ganz besondere Note.
©gettyimages/GMVozd
Lachs-Risotto: Mit zartem Fischfilet
Für dieses Rezept verwendest du am besten Lachsfilet ohne Haut, da sie nicht so gut ins Risotto passt. Den Fisch brätst du auf mittlerer Stufe in einer Pfanne an, während dein Risotto-Reis vor sich hin köchelt. Zum Schluss gibst du die Fischfilets dann auf den Reis und rührst sie unter, wodurch sie in kleine Stücke zerfallen und ihr mildes Aroma an das Risotto abgeben.
Zum Rezept: Lachs-Risotto
Leicht angebraten, bekommt der Lachs leckere Röstaromen.
©stock.adobe.com/Olga
Risotto milanese: Mit Safran
Anstelle von Gemüsebrühe kommt bei diesem Risotto aus Mailand Rinderbrühe zum Einsatz. Außerdem ist Safran die entscheidende Zutat bei diesem Gericht. Die dünnen, roten Fäden gibst du in das Risotto, sobald du ungefähr die Hälfte deiner Brühe verbraucht hast. So bekommt diese Variante ihren ganz besonderen Geschmack.
Zum Rezept: Risotto milanese
Rinderbrühe und Safran machen dieses Risotto besonders.
©stock.adobe.com/denio109
Spargel-Risotto: Frühsommerlich
Am besten schmeckt Risotto, wenn du das Gericht mit den Zutaten verfeinerst, die gerade Saison haben. So bietet sich der Frühling bzw. frühe Sommer für ein Risotto mit frischem grünen Spargel an. Schälen brauchst du diesen nicht und sparst dir dadurch ordentlich Arbeit. Die grünen Stangen musst du nur waschen und in Stücke schneiden, dann kannst du sie nach der Hälfte der Kochzeit ins Risotto rühren und einfach mitgaren.
Zum Rezept: Spargel-Risotto
Richtig cremig und voller Geschmack: Spargel-Risotto.
©istock.com/zeleno
Bärlauch-Risotto: Einfach Frühling
Geschmacklich abwechslungsreich und dennoch simpel in der Zubereitung ist auch diese Variante des italienischen Traditionsgerichts. Den Reis bereitest du zu wie im Grundrezept. Neben Butter und Parmesan gibst du dann zum Schluss den Bärlauch zusätzlich in den Topf und schon wird aus dem zeitlosen Klassiker ein Frühlingsgericht.
Zum Rezept: Bärlauch-Risotto
Bärlauch-Risotto ist eine tolle Abwechslung.
©stock.adobe.com/A_Lein
Kürbis-Risotto: Herbstliches Aroma
Da in diesem Rezept Hokkaido-Kürbis zum Einsatz kommt, ersparst du dir auch bei dieser Variante richtig viel Arbeit. Diese Sorte Kürbis musst du nämlich nicht schälen. Waschen, entkernen und in Stücke schneiden reicht völlig. Das Kürbisfleisch kannst du gemeinsam mit dem Reis in einem Topf garen – praktisch!
Zum Rezept: Kürbis-Risotto
Typische Fehler bei der Zubereitung von Risotto
- Zu kurzes Andünsten: Achte darauf, dass du Zwiebeln oder Schalotten nur bei mittlerer Hitze anschwitzt, damit sie nicht braun werden. Außerdem solltest du den Reis mit anschwitzen und ihn dabei konsequent in Bewegung halten, damit er nicht anbrennt.
- Brühe ist zu kalt: Gießt du zu kalte Brühe in den Reis, kühlst du ihn wieder runter und unterbrichst somit den Kochprozess.
- Zu viel Brühe auf einmal: Normaler Reis darf im Wasser schwimmen, Risotto-Reis nicht! Gieße immer nur so viel Brühe nach, dass die Reiskörner geradeso bedeckt sind.
- Richtig rühren: Du solltest nur so viel rühren, dass der Reis nicht anbrennt. Zu viel rühren lässt den Reis verkleben.
- Aufmerksam sein: Gieße die Brühe immer dann nach, wenn die Flüssigkeit beinahe komplett aufgenommen ist. Achte zudem darauf, dass du den Topf vom Herd nimmst, wenn dein Risotto al dente ist.
Wie viel Risotto-Reis pro Person?
Servierst du Risotto als Hauptgericht, dann solltest du zwischen 80 g und 100 g rohen Reis pro Person einplanen.
Kann man Risotto nochmal aufwärmen?
Du kannst Risotto wieder aufwärmen, allerdings wird der Reis dadurch seine Konsistenz verändern. Sehr wahrscheinlich ist dein Risotto am zweiten Tag also weicher und matschiger.
Muss man Risotto-Reis waschen?
Risotto-Reis musst du nicht waschen. Durch das Ausspülen im Wasser würde er einen Teil seiner Stärke verlieren und dadurch nicht die gewünschte Konsistenz erreichen.
Weitere Risotto-Rezepte
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