Roastbeef ist ein ganz besonderes, sehr begehrtes Stück Rindfleisch, weil es so wunderbar zart und saftig ist. Wir zeigen dir Schritt für Schritt, wie du Roastbeef grillen kannst und worauf du achten solltest, damit das Fleisch auch tatsächlich zart und saftig bleibt.
Inhaltsverzeichnis
Am besten gelingt dir das, wenn du das Roastbeef bei Niedrigtemperatur grillst und ein Fleischthermometer benutzt. Wir marinieren unser Roastbeef vor dem Grillen mit Senf, Knoblauch und getrockneten Kräutern. Das gibt dem zarten Fleisch einen tollen Geschmack, ohne ihm die Show zu stehlen. Eine leckere Roastbeef-Beilage – vor allem zu gegrilltem Roastbeef – ist mediterranes Gemüse, ebenfalls gegrillt, zum Beispiel in Form dieses Salats. Übrigens haben wir auch ein leckeres Rezept für Roastbeef im Ofen.
Rezept für Roastbeef vom Grill
Zutaten für 4 Portionen
- 1 kg Roastbeef am Stück
- 1 Zehe Knoblauch
- 3 EL Dijon-Senf
- 1 EL Olivenöl
- 1 TL Rosmarin (getrocknet)
- 1 TL Thymian (getrocknet)
- 1 TL Oregano (getrocknet)
- 1 TL Majoran (getrocknet)
- 3 TL frisch gemahlener Pfeffer
- 2 EL Salz (grob)
Beim Niedrigtemperaturgaren über indirekter Hitze bleibt das Fleisch schön zart und saftig.
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Zubereitung
Schritt 1
Um die Marinade vorzubereiten, schälst du den Knoblauch und drückst ihn durch eine Knoblauchpresse. Dann vermengst du den Knoblauch mit dem Senf und dem Olivenöl, den getrockneten Kräutern und frisch gemahlenem Pfeffer.
Schritt 2
Bevor du die Marinade in das Fleisch einmassierst, schneidest du mit einem scharfen Messer den Fettdeckel am Fleischstück weg und legst diesen beiseite. Dann reibst du das Fleisch gründlich mit der Marinade ein, setzt das abgeschnittene Fettstück wieder auf das Fleisch und bindest das Fleisch mit etwas Küchengarn so zusammen, dass es eine kompakte, feste Form hat.
Schritt 3
Das Fleisch sollte nun – luftdicht verpackt – etwa 3 bis 4 Stunden im Kühlschrank ruhen, damit die Marinade durchziehen kann. Etwa eine Stunde, bevor du das Roastbeef grillen möchtest, solltest du es aus dem Kühlschrank nehmen und bei Zimmertemperatur ruhen lassen. In der Zwischenzeit kannst du schon mal deinen Grill auf ca. 100 °C indirektes Grillen vorheizen. Wichtig beim Roastbeef grillen ist ein Grillthermometer, das du in die Mitte des Fleischstücks stichst.
Schritt 4
Nun legst du das Fleisch in die indirekte Hitze deines Grills und lässt es ca. 50 bis 80 Minuten garen (je nachdem, wie dick das Fleisch geschnitten ist).
Schritt 5
Wenn das Roastbeef eine Kerntemperatur von 52 bis 53 °C hat, solltest du das Fleisch bei direkter Hitze oder hoher Temperatur ca. 3 Minuten scharf angrillen, damit es eine schöne Kruste bekommt. Zuvor nimmst du das Fleisch kurz vom Grill, löst das Küchengarn und die Fettschicht und bestreust das Fleisch rundherum mit Salz. Umwickele das Fleisch dann erneut mit Küchengarn und lege es wieder auf den Grill (diesmal ohne Fettschicht).
Schritt 6
Wenn das Fleisch eine Temperatur von ca. 55 °C hat, ist es Medium-rare gegart (innen sollte es dann rosa und saftig sein). Hat das Fleisch eine Kerntemperatur zwischen 55 und 59 °C ist es Medium, ab 60 °C ist das Fleisch durchgegart. Nimm es bei dem gewünschten Gargrad vom Grill und lasse das Fleisch bei Zimmertemperatur noch mal ca. 15 Minuten auf einem Holzbrett ruhen (damit sich der Fleischsaft gleichmäßig verteilt).
Schritt 7
Zum Servieren das Küchengarn lösen und das Roastbeef in fingerdicke Scheiben schneiden.
Was ist Roastbeef?
Als Roastbeef bezeichnet man ein Stück Rindfleisch, das aus dem hinteren Teil eines Rinderrückens, zwischen Hochrippe und Hüfte, stammt. Das Muskelfleisch zeichnet sich dadurch aus, dass es sehr kurzfaserig ist. Daher ist es besonders zart. Oft ist es nur mäßig mit Fettgewebe durchwachsen und daher eher mager.
Was kann man aus Roastbeef machen?
Ein Roastbeef kannst du entweder wie hier beschrieben auf dem Grill zubereiten oder im Ganzen als Braten bei kleiner Temperatur im Backofen. In fingerdicke Scheiben geschnitten kannst du das Fleisch aber auch zum Kurzbraten verwenden (wie ein Rinderfilet). Rosa gebratenes Roastbeef, hauchdünn aufgeschnitten, kannst du auch kalt als Aufschnitt servieren.
Was passt zu Roastbeef?
Wenn du das Fleisch grillst, passt gegrilltes, mediterranes Gemüse am besten als Beilage. Zum Beispiel Tomaten am Stück, in Scheiben geschnittene Zucchini, geviertelte Zwiebeln oder eine ganze Knoblauchknolle, bei der der Knoblauch durchs Grillen weich wird und sich hervorragend als Brotaufstrich zum Roastbeef eignet.
Servierst du dein Roastbeef hauchdünn geschnitten als kalten Aufschnitt, passen dazu am besten ein Stück knuspriges Weißbrot und würzige Remoulade oder auch eine leichte Meerrettichcreme.