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Sauerteigbrot, angeschnitten, auf einem Brett. ©stock.adobe.com/Picture Partners

Sauerteigbrot backen | Das Grundrezept

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Selbst gemacht statt teuer gekauft: Mit Liebe gebackenes Sauerteigbrot hat ein einzigartiges Aroma, ist bekömmlich und mit unserem Rezept einfach gemacht. Hier erfährst du, wie es dir am besten gelingt.

Wie vom Bäcker: Unser Sauerteigbrot-Rezept kommt mit wenigen Zutaten aus und sorgt für einen einzigartigen Genuss. Wir machen es hier mit fertigem Sauerteig-Extrakt und sparen uns damit die Vorarbeit. Du kannst es natürlich auch mit selbstgemachtem Sauerteigansatz backen. Beachte, dass du den Teig einen Tag bevor du das Brot backen möchtest, bereits ansetzen musst. Du wirst sehen – und schmecken: Die Geduld lohnt sich!

Tipp: Da der Teig sehr weich ist, empfehlen wir die Verwendung einer Backform zum Backen. Zum Beispiel einen gußeisernen Topf, eine Kastenform oder sogar eine Springform funktioniert prima. Wenn du das Brot ohne Form backst, wird es etwas flacher, hat dafür aber mehr knusprige Kruste. Außerdem kannst du auch Vollkornmehl verwenden, musst dann aber mehr Wasser und mehr Sauerteig-Extrakt hinzufügen.

Sauerteigbrot selbst machen: Das Grundrezept


  • Zubereitungszeit ca. 2 Std. 20 Min.
  • Vorbereitungszeit ca. 20 Min.
  • Koch-/Backzeit ca. 2 Std.

Zutaten

Für 4 Portionen - +
  • 300 g Weizenmehl (Type 550)
  • 200 g Roggenmehl (Typ 1150)
  • 1 EL Salz
  • 75 g Sauerteig
  • ½ TL Brotgewürz
  • ¼ TL Trockenbackhefe
  • 300 ml Wasser
  • Mehl zum Bearbeiten des Teigs
Sauerteigbrot, angeschnitten, auf einem Brett.

Fluffige Krume und krosse Kruste: selbstgemachtes Sauerteigbrot schmeckt einfach.

Zubereitung


Als Erstes gibst du das Weizen- und Roggenvollkornmehl zusammen mit dem Salz, dem Sauerteig, dem Brotgewürz und der Trockenhefe in eine große Schüssel. Vermische die Zutaten, gebe dabei nach und nach das Wasser hinzu und knete den Teig. Da der Teig am besten 10 - 15 Minuten geknetet werden sollte, empfehlen wir dazu eine Küchenmaschine.


Wenn der Teig eine etwas klebrige, weiche Konsistenz erreicht hat, gib den Teig in eine leicht geölte Schüssel. Lass den Teig für 2 Stunden bei Zimmertemperatur gehen und anschließend über Nacht (ca. 8 Stunden) im Kühlschrank.


Bestreue deine Arbeitsfläche am nächsten Tag mit Mehl. Löse den weichen Teig aus der Schüssel und gib ihn auf die Arbeitsfläche. Mit bemehlten Händen oder einer Teigkarte eine Seite des Teiges auf die andere Seite umschlagen und das umgeschlagene Stück mit den Fingerspitzen in den Teig drücken. Das ein paar Mal wiederholen – den Teig aber nicht kneten, weil sonst die Luftblasen entweichen. Diese Methode nennt sich "Dehnen und Falten".


Den Teig dann mit leichtem Druck auf die Ränder auf der Arbeitsfläche formen, bis die Ränder geschlossen sind. Anschließend den Teig umdrehen, sodass die glatte Seite oben liegt. Die Oberfläche mit etwas Mehl bestäuben, mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken und nochmals etwa eine Stunde gehen lassen.


Jetzt den Backofen auf 240 °C Ober-/Unterhitze, (220 °C Umluft) vorheizen. Deine Backform einfetten und den Teig hineingeben. Eine hitzefeste Schüssel mit Wasser befüllen und unten in den Ofen stellen. Den Teig oben mit eine Rasierklinge oder einem scharfen Messer einritzen und für 15 Minuten backen. Die Kastenform mit dem Teig nun auf dem Rost in die mittlere Schiene schieben.


Die Temperatur nach den 15 Minuten auf 200 °C Ober-/Unterhitze, (180 °C Umluft) herunterstellen, das Brot auf die untere Schiene verfrachten und für 40-45 Minuten fertig backen. Nach dem Ende der Backzeit das Brot aus dem Ofen und der Form nehmen, abkühlen lassen – fertig!

Wissenswertes

Was ist der Vorteil von Sauerteigbrot?

Im Vergleich mit anderen Brotsorten hat Sauerteigbrot gleich mehrere Vorteile: Es ist sehr bekömmlich. Deshalb ist es besonders für Menschen empfehlenswert, die unter Magen- und Darmbeschwerden oder Lebensmittelunverträglichkeiten leiden. Außerdem besitzt es reichlich Ballaststoffe und bleibt länger frisch. Zudem enthält Sauerteigbrot mit Roggenvollkornmehl viele Nährstoffe wie Calcium, Eisen, Kalium, Phosphor und die Vitamine B und E.

Welche Brote sind aus Sauerteig?

In der Regel sind Roggenbrote aus Sauerteig. Sie benötigen bei einem Roggenmehlanteil von 20 Prozent oder mehr einen Sauerteig. Zudem ist Sauerteig für Dinkel- und Weizenbrote geeignet.

Welches Mehl eignet sich für Sauerteig?

Für die Zubereitung von Sauerteig empfiehlt sich Roggenmehl Typ 1150 oder Weizenmehl Typ 1050. Das gängige Weizenmehl Type 405 ist eher ungeeignet für ein Sauerteigbrot, da es nicht so viel Wasser binden kann und das Brot so schneller trocken wird.

Was ist der Unterschied zwischen Sauerteigbrot und normalem Brot?

Das Sauerteigbrot wird mit einem Vorteig, dem “Sauerteig” gebacken. Dieser wird vor dem eigentlichen Backen angesetzt und enthält natürliche Hefen und gleichzeitig Milchsäurebakterien. Durch diese entstehen Säuren im Brot, die dem Brot den charakteristischen, säuerlichen Geschmack verleihen. Außerdem sorgen die Hefen und die Bakterien für ein gutes Aufgehen beim Backen und das Sauerteigbrot hält sich durch sie lange frisch. Das “normale” Hefebrot, wird hingegen mit zugesetzter Hefe gebacken. Das geht flotter und ist mit wenigen Zutaten möglich. Durch die Hefe wird das Brot fluffig und es bekommt den typischen “Hefegeschmack”.