Kochen macht in erster Linie Spaß, denn es ist eine lustvolle, kreative und köstliche Art und Weise, seine Zeit zu verbringen. Kein Wunder, dass es viele unterschiedliche Leitmotive gibt, unter denen sich auch für euch ein inspirierender Ansatz für den nächsten Kochabend finden lässt. Wir haben uns umgesehen und eine Reihe von nicht alltäglichen Kochthemen gefunden, die wir in diesem Beitrag präsentieren.
Kochen nach Farben
Kochen nach Farben bedeutet, sich bei der Kreation der Gerichte in einer abgesteckten Farbwelt zu bewegen. Minimale Abweichungen sind erlaubt, so etwa bei der weißen Küche, die auch leicht ins Beige oder Zartgrün hineinwirken kann.
Farbenfrohe Getränke animieren zum Schlemmen. Kochen nach Farben macht Spaß und ist eine Möglichkeit, neue Gerichte zu erfinden.
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Als weißes Mehrgänge-Menü kommen etwa diese Gerichte infrage:
- Vorspeise: Pastinaken-Suppe oder Baguettebrot mit Kichererbsen-Püree
- Hauptgang: Scholle, Kabeljau oder Seezunge mit Blumenkohl und Zwiebeln in Weißwein-Sauce
- Dessert: Vanilleeis oder Panna Cotta mit Kokos-Baiser
- Getränke: Lassi als Aperitif, Wasser und Weißwein zum Hauptgang und Pastis als Digestif.
Für eine rote Menüfolge empfehlen sich diese Speisen und Getränke:
- Vorspeise: Tomatensuppe oder Carpaccio aus Rindfleisch mit Feigensauce
- Hauptgang: Rote-Beete-Risotto mit Gambas und Lachs
- Dessert: Erdbeer-Biskuitrolle
- Getränke: Rhabarberschorle als Aperitif, Rosé oder Rotwein zum Hauptgang und Erdbeerlikör als Digestif
Ein durchweg grünes Menü könnte aus diesen Speisen bestehen:
- Vorspeise: Grüner Salat mit Gurke und Pistazien
- Hauptgang: Spinat-Lasagne und Mangold-Bällchen mit Kräuter-Sahne-Soße
- Dessert: Grünes Trauben-Gelee-Törtchen mit Minze
- Getränke: Grüner Tee mit Limone oder Kiwi-Apfel-Smoothie als Aperitif, Minz-Limonade zum Hauptgang, Weizengras-Saft als Digestif
Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt und ihr solltet so viel Sportsgeist besitzen und nicht auf Lebensmittelfarbe zurückgreifen. Wenn ihr euch bei der Rezeptentwicklung von dieser ungewöhnlichen Seite nähert, ergeben sich ganz sicher außergewöhnliche Geschmackswelten, die ihr andernfalls niemals entdeckt hättet.
Tipp: Ein Ausflug in ausländische Supermärkte wie etwas zum türkischen, chinesischen oder arabischen Foodstore bringen ganz neue Lebensmittel ins Spiel, die außerhalb der persönlichen Range liegen.
Warum nicht das zubereiten, was tagsüber selbst gefangen wurde? Auch so macht kreative Küche Spaß.
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Fit Food: Kochen für mehr Energie
Wer tagsüber viel Energie benötigt, sollte sich mit entsprechend Vitamin-, Mineral- und ballaststoffreichen Speisen versorgen. Fit Food lässt sich wunderbar zum Meal Prep nutzen, sodass ihr euch mehrmals in der Woche den gewünschten Kick gönnen könnt. Wichtig bei den Rezepten sind frisches Gemüse, mageres Fleisch oder Fisch sowie vollwertige Beilagen. Wenn es schnell gehen muss, helfen unsere Tipps aus unserm Beitrag “Schnell und gesund kochen – für jeden leicht gemacht“ und wenn das Budget begrenzt ist, sind unsere 7 Spartipps rund um die gesunde Ernährung nützlich. Dass Fit Food nicht nur ein Trend, sondern Teil einer insgesamt gesunden Lebensweise ist, liegt auf der Hand. Mit dem nötigen Basiswissen rund um Vitamine, Mineralien und Ballaststoffen gelingt es ganz leicht, köstliche Snacks und Gerichte zu zaubern, die den Körper nicht belasten und für mehr Energie sorgen. Ein paar Vorschläge sollen der Inspiration dienen:
- Quinoa-Spargel Salat: Der Salat liefert alle 9 essenziellen Aminosäuren, Calcium, Eisen und Vitamine
- Blumenkohl-Curry mit zartem Hähnchenfilet: Das Curry ist fettarm und steckt voller Eiweiß. Es bringt in der zweiten Tageshälfte einen spürbaren Energieschub.
- Porridge aus Buchweizen mit Himbeeren – Die süße Versuchung liefert viele Vitamine, Ballaststoffe und einen kraftspendenden Cocktail aus Eisen, Kupfer, Magnesium, Kalium und Vitamin B-Komplex.
Auf unserer Seite findet ihr viele gesunde Gerichte und Beiträge rund um eine gesunde Ernährung. Wer nach dem Leitmotiv “Kochen für mehr Energie“ Speisen zubereitet, taucht tief in die Welt der Ernährung ein und lernt, dem Körper mit ausgewählten Produkten gezielt etwas Gutes zu tun.
Sich mit Inhaltsstoffen auseinander zu setzen ist wichtig und gehört dazu, wenn Speisen mit schlaffördernder oder energetisierender Wirkung zubereitet werden sollen.
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Kochen für einen guten Schlaf
Es gibt Speisen und Getränke, die einen erholsamen Schlaf sabotieren und es gibt solche, die einem gesunden Schlaf förderlich sind. Ein leichtes Abendessen kann vom Körper leicht verdaut werden und belastet ihnen nur geringfügig. Zum Thema richtig essen und gut schlafen gibt es verschiedene Expertenmeinungen. Während manche Ernährungswissenschaftler eine eiweißreiche Kost zum Ende des Tages empfehlen, setzen andere auf eine ausgewogene Mischkost. Beide liegen richtig, denn es kommt stets auf die persönliche Konstitution an, welche Kost besser funktioniert. Dass Essen den Schlaf beeinflusst und eine bewusst zusammengestellte Ernährungen eine ruhige Nacht ermöglicht, ist unbestritten. Grundsätzlich gilt, dass die Mahlzeiten nicht zu groß, nicht zu spät eingenommen werden und nicht zu schwer sein dürfen. Denn andernfalls hat der Körper viel mit der Verdauung zu tun und findet keine Ruhe.
Zu vermeiden sind fettige Mahlzeiten, weil sie die Verdauung stundenlang beschäftigen. Der Körper muss Magensäure produzieren und es braucht Stunden, um die Mahlzeit im Darm weiterzutransportieren. Wenn der Körper Höchstleistungen erbringen, ist es schwierig, erholsam zu schlafen. Auch Speisen mit viel Zucker sind zu später Stunde einem ruhigen Schlaf nicht dienlich. Zucker ruft die Reaktion der Bauchspeicheldrüse hervor, die viel Insulin produziert und ins Blut ausschüttet. Zucker sorgt für einen Energieschub und der ist am Abend nicht willkommen, wenn die Bettzeit ansteht. Wer eine sensible Verdauung hat, verträgt am Abend Hülsenfrüchte oder Rohkost schlecht. Hier heißt es ausprobieren und herausfinden, was zum persönlichen Wohlbefinden beiträgt – oder eben diese beeinträchtigt.
Die folgende Auswahl von grundsätzlich empfehlenswerten Zutaten für die leichte Küche soll euch dazu inspirieren, selbst köstliche und Schlaf-freundliche Rezepte wie etwa Linguine mit Spinat und Radieschen, Dorade im Gemüsebett oder Tomatensalat mit Mango-Püree und Hüttenkäse zu ersinnen:
- Milchprodukte vor dem Zubettgehen sind günstig, weil in ihnen essenzielle Aminosäure enthalten sind. Diese wiederum regen die Serotonin-Produktion an, was für einen erholsamen Schlaf notwendig ist. Joghurt, Käse und Milch sind deshalb günstige Produkte am Abend.
- Nüsse liefern Vitamin B und schlafförderndes Tryptophan, belasten den Körper nicht und versorgen ihn mit vielen wichtigen Nährstoffen. Quark und Nüsse in Kombination, dazu einen Spritzer Honig ist ein süßer Snack, der den Schlaf begünstigt.
- Bestimmte Fischarten wie z. B. Sardinen enthalten viel Magnesium. Gleiches gilt für Lachs und Hering. Auch Rindfleisch und Hähnchen liefern dem Körper Inhaltsstoffe, die ihn leichter einschlafen lassen, nämlich Tryptophan und Vitamin B12.
- Kirschen sind ein toller Snack am Abend, weil sie Melatonin enthalten. Das körpereigene Melatonin stellt den Körper auf den Schlaf ein. Mit etwas zusätzlichem Melatonin aus den Kirschen wird der Einschlafprozess gefördert.
- Avocados geben dem Körper die Extraportion Magnesium, die Krämpfen vorbeugt und Muskeln und Nerven beruhigt. Mit einer Portion Avocados schläft es sich entspannter.
Neben den genannten Zutaten empfehlen sich außerdem Haferflocken, Bananen und Tee, um den Körper auf die kommende Schlafphase einzustimmen. Guten Appetit und eine erholsame Nachtruhe.