Statt reichlich Mayonnaise verwenden wir bei unserem warmen Kartoffelsalat Brühe. Das spart Kalorien und hebt das Aroma der Kartoffeln besonders hervor. Ideal mit neuen Kartoffeln, wie es sie im Frühsommer gibt!
Warum nicht einmal ein warmer Kartoffelsalat? Bei diesem Rezept ist das Dressing der Clou. Denn zunächst wird Speck in einer Pfanne ausgelassen. In diesem aromatischen Fett röstest du dann Zwiebelwürfel an, gibst Brühe und Essig hinzu. So entsteht ein richtig würziger Sud, den du dann nur noch mit den frisch gekochten Kartoffeln mischst. Fertig!
Warmer Kartoffelsalat: Rezept mit Speckmarinade
Zutaten für 4 Portionen
- 1,25 kg Kartoffeln (vorwiegend festkochend)
- 100 g Speck oder Bacon
- 1-2 Zwiebeln
- 1/2 Bund Petersilie
- 250 ml Gemüsebrühe
- 5-6 EL heller Essig
- 1 Prise Zucker
- 2 EL Walnuss- oder Leinöl
- Salz
- Pfeffer
In einer kleinen, dekorativen Schüssel angerichtet, ist unser warmer Kartoffelsalat auch beim Brunch ein echter Hingucker.
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Zubereitung
Schritt 1
Zuerst bereitest du die Kartoffeln vor, dann kannst du dich, während der Kochzeit, um die weiteren Zutaten kümmern. Kartoffeln waschen und als Pellkartoffeln in reichlich Salzwasser je nach Größe 20 bis 25 Minuten kochen.
Schritt 2
Speck oder Bacon mit einem Messer würfeln oder in kleine Stücke schneiden. Zwiebeln abziehen und fein würfeln. Petersilie waschen, trocknen und fein hacken. Eine Pfanne ohne Fett erhitzen und den Speck hineingeben. Knusprig anbraten. Der Speck enthält normalerweise so viel Fett, dass du ohne zusätzliches Öl auskommst. Jetzt die Zwiebelwürfel zugeben und unter Rühren glasig dünsten.
Schritt 3
Kartoffeln abschrecken, etwas abkühlen lassen. Dann pellen und in mundgerechte Stücke schneiden.
Schritt 4
Speck und Zwiebeln mit der Brühe und dem Essig ablöschen. Gewürze zugeben und alles einmal aufkochen lassen. Mit den Kartoffeln mischen und ca. 15 Minuten durchziehen lassen. So ist der Salat noch lauwarm.
Schritt 5
Alles nochmals gut durchmischen und den Kartoffelsalat abschmecken. Falls er zu trocken ist, einfach noch etwas Brühe zugeben. Mit frischer Petersilie anrichten und das nussige Öl darüber träufeln. Durch den Speck ist dieser Salat so gehaltvoll und aromatisch, dass er auch ohne Würstchen prima schmeckt und satt macht.
Auf die Kartoffel kommt’s an
Welche Kartoffel nehme ich am besten für welche Zubereitung? Grundsätzlich gibt es drei Kartoffeltypen: Festkochende, mehlige und vorwiegend festkochende. Sie unterscheiden sich vor allem in der Konsistenz. Ursache dafür ist ein unterschiedlicher Stärkegehalt. Die mehligkochenden enthalten am meisten Stärke, die festkochenden am wenigsten.
Mehlig: Ideal für Püree und Suppe
Mehlig kochende Kartoffeln werden weich und zerfallen leichter. Sie sind ideal für Püree, Suppen oder Knödel. Sie sind allerdings oft gar nicht so einfach im Handel zu bekommen. Am ehesten wirst du beim Gemüsehändler oder auf dem Wochenmarkt fündig. Eine ihrer bekanntesten Vertreterinnen ist die Sorte Bintje.
Festkochend: Die klassische Pellkartoffel
Die zweite Gruppe der Kartoffeln ist, wie der Name schon sagt, fester in der Konsistenz, lässt sich prima schneiden und hat einen festen Kern. Sie sind ideal für Pellkartoffeln, Bratkartoffeln oder Aufläufe. Die festkochenden Sorten wie Linda, Annabelle oder Sieglinde sind bei uns sehr beliebt und fast überall im Handel zu bekommen.
Vorwiegend festkochend: Die vielseitigen Allrounder
Vorwiegend festkochende Kartoffeln liegen zwischen den beiden anderen Typen. Deshalb sind sie ideal für ein Rezept wie warmer Kartoffelsalat. Denn durch ihre etwas mürbere Oberfläche nehmen sie mehr Dressing auf, schmecken aromatischer und verbinden sich besser mit der Soße. Für Kartoffelsalat auf Mayonnaisebasis solltest du aber lieber festkochende Kartoffeln verwenden. Sie zerfallen nicht so leicht und lassen sich besser mit anderen Zutaten mischen, ohne, dass ein unansehnlicher Brei entsteht.