So ein Wildgulasch steckt voller intensiver Geschmäcker. Welches Fleisch sich dafür eignet, was es bei der Zubereitung zu beachten gibt und welche Beilagen passen, erfahrt ihr hier!
Inhaltsverzeichnis
So ein Gulasch ist einfach klasse, egal in welcher Variante. Wie von Oma, als Szegediner Gulasch oder Kartoffelgulasch. Es gibt so viele wunderbare Arten des Schmorgerichts, dass wir eigentlich jeden Tag (oder besser jeden 2.Tag, damit das vorherige noch besser schmeckt) ein anderes auf den Tisch bringen könnten. Da wir es heute aber mal richtig edel wollen, bereiten wir ein aromatisches Wildgulasch zu. Dazu brauchen wir nicht nur Rotwein und Zwiebeln, sondern vor allem eins: gutes Wildfleisch, am besten vom Metzger. Der kann euch die besten Stücke aussuchen und achtet gleichzeitig auf die Qualität. Wer Glück hat, kann es sogar direkt vom Jäger bekommen.
Für Koch-Fans ein Must-have: die “Tim Raue by KOENIC” Küchengeräte exklusiv bei MediaMarkt und Saturn. Sternekoch Tim Raue steht mit seinem Namen für die Qualität der Geräte.
Zu den ProduktenWildgulasch: Das beste Rezept
Zutaten für 4 Portionen
- 500 g Wildfleisch
- 4 Zwiebeln
- 1 EL Tomatenmark
- 1 TL Paprikapulver
- 300 ml Rotwein
- 2 Nelken
- 1 Blatt Lorbeer
- ½ TL Piment
- 1 TL Pfefferkörner
- 300 ml Gemüse- oder Rinderbrühe
- Öl zum Braten
- Salz
- Pfeffer
Spätzle passen perfekt zu Wildgulasch.
©stock.adobe.com/juefraphoto
Zubereitung
Schritt 1
Zuerst müssen die Zutaten vorbereitet werden. Dazu das Fleisch, falls ihr es am Stück gekauft habt, von unnötigem Fett und Sehnen befreien (parieren) und dann in mundgerechte Stücke schneiden. Diese dürfen ruhig etwas größer sein, damit sie beim langen Kochen nicht auseinander fallen. Anschließend die Zwiebeln schälen und in Streifen oder Ringe schneiden. Stückchen sind auch okay.
Schritt 2
Nun setzen wir einen großen Topf auf den Herd und erhitzen ihn. Sobald er heiß ist, das Öl zum Braten hineingeben und ebenfalls heiß werden lassen. Anschließend das Fleisch für das Wildgulasch hineingeben und anbraten. Hier auf keinen Fall direkt rühren, nur die Fleischstücke gleichmäßig im Topf verteilen. So kann es schön anbraten und fängt nicht an zu köcheln.
Schritt 3
Sobald eine Seite gut angebraten ist, vermischen wir es einmal und lassen es weiter braten. Wenn das Fleisch für das Wildgulasch rundherum schön gebräunt ist, die Zwiebeln hinzufügen und untermischen. Diese lösen einige der Röststoffe vom Topfboden. Nun alles so lange braten, bis die Zwiebeln weich sind und sich am Boden wieder ein paar dunkle Stellen gebildet haben. Das Tomatenmark zusammen mit dem Paprikapulver hinzufügen, alles verrühren und einen Moment anrösten.
Schritt 4
Jetzt den Rotwein zur Hand nehmen und das Wildgulasch mit der Hälfte davon ablöschen. Alles verrühren und dann einkochen lassen, bis es wieder anfängt zu braten. Diesen Schritt nun 2 mal (oder öfter, je nach Belieben) wiederholen. So bekommt das Gulasch richtig schön Geschmack.
Schritt 5
Nun die Gewürze in einen Kaffeefilter, ein Tee-Ei oder ähnlichem einschlagen und dann
zusammen mit der Brühe zum Wildgulasch hinzugeben. Alles mit Salz sowie Pfeffer würzen, einmal verrühren und dann für mindestens 1,5 Stunden bei geschlossenem Deckel und niedriger Hitze köcheln lassen.
Schritt 6
Während das Gulasch kocht, könnt ihr die Beilagen zubereiten. Sobald es fertig ist, nehmen wir die Gewürze heraus, schmecken es noch einmal mit Salz und Pfeffer ab und servieren es dann zusammen mit den Spätzle, Knödeln oder was auch immer ihr gerne dazu esst. Guten Appetit!
Welches Fleisch sollte man verwenden?
Das Wildgulasch verhält sich quasi wie normales Gulasch. Das heißt, leicht durchwachsenes Fleisch mit etwas Fett eignet sich für die lange Garzeit am besten, also zum Beispiel Keule, Nacken und Schulter. Besonders feine Stücke wie einen Rehrücken sollte man dafür nicht verwenden. Welches Tier man verwendet, kommt ganz auf den eigenen Geschmack an. Wildschwein schmeckt beispielsweise typischerweise nach Schwein, aber deutlich intensiver. Diesen Geschmack kann man mit vorherigen Beizen, also dem Einlegen des Fleischs, etwas abmildern, falls er doch etwas zu stark sein sollte.
Ähnliches gilt für Hirschfleisch, das meist Rothirsch gleichzusetzen ist: Das Fleisch ähnelt in seiner Textur eher Rindfleisch und verhält sich beim Kauen ganz ähnlich. Der Geschmack ist dabei aber deutlich intensiver und aromatischer. Gleichzeitig ist es außerdem fettarm, was es für die Zubereitung als Gulasch geradezu prädestiniert.
Was lange kocht wird immer lecker.
© stock.adobe.com/exclusive-design
Reh ist genau genommen auch Hirsch, aber im Geschmack etwas milder und weniger “wild”. Dadurch, dass es außerdem zarter ist, gilt es als edles Wildfleisch. Gleichzeitig ist es auch fettarm, eignet sich für ein Gulasch also optimal und hält auch längere Garzeiten prima aus.
Außerdem lässt sich noch Wildhase für ein deftiges Wildgulasch verwenden, der aufgrund seines besonderen Geschmacks und mürben Fleischs perfekt zu Rotweingerichten, wie eben einem Gulasch, passt.
Welche Beilagen passen zu Wildgulasch?
Zum Wildgulasch können wir die typischen Beilagen, wie zu jedem Gulasch, zubereiten. Etwa klassische Pellkartoffeln, die wir einfach nebenbei in Wasser kochen. Außerdem eignen sich Knödel jeglicher Art, die wir am besten auch noch selber formen und zubereiten. Ein paar schmackhafte Rösti oder Spätzle sind genauso geeignet. Wer keine Lust auf Kartoffeln hat, kann sich natürlich auch etwas Reis dazu kochen. Oder man macht frische Pasta dazu und schlemmt drauf los. Wildgulasch ist auch in Sachen Beilagen genauso vielseitig wie der Klassiker aus Ungarn.
Unser Tipp: Versucht mal deftige Semmelknödel zum Wildgulasch – schmeckt garantiert!