Fruchtig, süß und einfach zum Hineinlegen: Das sind Zwetschgenknödel. Und noch dazu sind sie auch gar nicht kompliziert - mit dem richtigen Rezept sind die süßen Knödel schnell gemacht - egal ob mit Zwetschgen oder Aprikosen.
- Zubereitungszeit ca. 1 Std.
- Koch-/Backzeit ca. 1 Std.
Zwetschgenknödel wie von Mama
Du dachtest immer, dass süße Knödel selbst zu machen, viel zu kompliziert ist? Wir verraten dir ein Rezept, mit dem die Zwetschgenknödel garantiert gelingen. Dieser Dessert-Klassiker überzeugt durch den fruchtig-süßen Kern umhüllt von kräftigem Kartoffelteig in knusprigem Bröselmantel.
Den Bayern kann man in Sachen Knödel so schnell nichts vormachen. Vor allem, wenn sie mit leckeren Zwetschgen gemacht sind, die frisch vom Baum (oder vom Markt) kommen. Zwar wurden Zwetschgenknödel ursprünglich meist in Österreich, Ungarn und Böhmen zubereitet, doch auch in Bayern gehören die runden Leckerbissen schon lange zu den beliebtesten Nachspeisen. Kein Wunder, sie lassen sich total einfach zubereiten und schmecken einfach immer – egal ob warm oder kalt. Süße Knödel werden übrigens auch gerne mit anderen Obstsorten wie Aprikosen oder Äpfeln gefüllt, Schokolade ist ebenfalls eine beliebte Füllung.
Der Teig wird übrigens aus mehlig kochenden Kartoffeln gemacht, da sich diese durch ihren Stärkegehalte deutlich besser stampfen lassen und der Teig so viel besser zusammenhält. Der einzige Punkt, den wir beachten müssen: Die Kartoffeln brauchen einen Moment, bis sie gar sind. Unser Tipp: Da sie später eh gestampft werden, könnt ihr sie auch vor dem Kochen in kleine Stücke schneiden. So werden sie deutlich schneller und gleichmäßiger gar. Anschließend vermischen wir sie mit den restlichen Zutaten zu einem Teig, umhüllen die Zwetschgen damit und schon sind die köstlichen Zwetschgenknödel bereit für ein Bad im heißen Wasser. Ihr seht, die Zubereitung ist gar nicht kompliziert und erfordert nur etwas Zeit und Planung.
Zutaten
- 800 g Kartoffeln, mehlig kochend
- 1 TL Salz
- 10 Stück(e) Zwetschgen
- 10 Stück(e) Würfelzucker
- 1 Ei
- 200 g Mehl
- 120 g Butter
- 80 g Semmelbrösel
- 80 g Puderzucker
- 1 Stück(e) Vanilleschote
Zubereitung
Zwetschgenknödel - das Rezept
Als erstes die Kartoffeln waschen, wenn sie erdig sind am besten mit einer Bürste abschrubben. Dann etwa 30 min in einem Topf mit Salz weich kochen.
Wenn die Kartoffeln weich sind, diese abgießen, auf ein Backblech legen und mit zwei Gabeln aufbrechen und ausdampfen lassen.
Anschließend die Kartoffeln schälen und noch heiß durch eine Kartoffelpresse drücken.
Dann Ei und Mehl dazugeben und alles miteinander verkneten, bis ein griffiger Teig entstanden ist.
Nun die Zwetschgen waschen und vorsichtig entsteinen, sodass die Hälften dabei nicht ganz voneinander getrennt werden, sondern noch aneinander hängen.
In jede Zwetschge je 1 Stück Würfelzucker stecken.
Tipp: Wer möchte kann auch Aprikosen statt Zwetschgen verwenden.
Jetzt den Teig zu einer Rolle formen und in 10 gleichgroße Stücke schneiden.
Die einzelnen Teigstücke flach drücken, jeweils eine Zwetschge darauflegen und den Teig darüber schlagen. Mit leicht bemehlten Händen zu einem Knödel formen
Um die Knödel zu garen einen Topf auf Kochfeld mit Wasser, Salz und etwas Vanille zum Kochen bringen.
Die Zwetschgenknödel vorsichtig hineinlegen, die Hitze reduzieren und die Knödel 10 min ziehen lassen.
Wenn die Knödel an der Wasseroberfläche leicht tanzen, diese mit einer Schaumkelle herausheben und abtropfen lassen.
Die Semmelbrösel in einer Pfanne leicht rösten.
Nun Butter mit in die Pfanne geben, schmelzen lassen und den Puderzucker darin auflösen.
Zum Schluss die Zwetschgenknödel in die Pfanne legen und unter leichtem Schwenken alles zusammen anbraten.
Fertig!