Zugegeben, ein bisschen dekadent ist es schon, aber so ein Schokoladenbrunnen löst bei Naschkatzen immer Begeisterungsstürme aus. Doch wie ist es, wenn man ihn selbst bedienen muss? Unser Tester Johannes hat den Koenic KCF 2221 Schokoladenbrunnen unter die Lupe genommen.
Es wird Herbst, die Tage kürzer, die Nächte länger. Während in meiner Heimatstadt die Brunnen langsam abgedeckt werden und man sich trotz des verlängerten Spätsommers auf den Winter vorbereitet, darf ich einen Brunnen auspacken. Den Schokoladenbrunnen KCF 2221 von Koenic. An den städtischen Brunnen ist das Probieren durchaus mal ein Risiko. Beim Schokoladenbrunnen von Koenic dagegen hoffentlich ein leckerer Genuss.
Ein kurzes Kennenlernen
Er kommt solide, robust und bereits fertig zusammengesetzt im Karton daher. Ein runder Stahl-Korpus mit Auffangschale und je einem Schalter fürs Erhitzen und einem für die Pumpe. Innendrin eine Förderschnecke und außen einem Turm. Ein so einfaches, aber spaßiges Produkt teste ich natürlich gerne für dich. Es leistet 320 Watt und du kannst damit maximal 1,5 Liter Schokolade fließen lassen. Nimm am besten welche mit über 60% Kakaoanteil. Diese verflüssigt sich am schönsten und bildet einen tollen Schleier über die verschiedenen Ebenen des Brunnens. Hast du gerade keine Schokolade mit so viel Kakao zur Verfügung, gib einfach etwas Speiseöl dazu und die Schokolade läuft wunderbar. Nur klassische Schokoladentafeln – vor allem nicht die mit Nüssen, Rosinen und Co. – solltest du nicht verwenden, sondern spezielle Schokolade zum Schmelzen, wie zum Beispiel Kuvertüre. Ein Rezeptheft ist nicht dabei, aber auch nicht nötig. Lass einfach deine Fantasie spielen.
Johannes Hehenberger
Das flüssige Gold
Für unseren Test habe ich einfach 800 Gramm Kuvertüre und etwas Obst eingekauft. Ideal sind Bananen, Erdbeeren, Birnen, Weintrauben und Apfelstückchen. Das Ganze funktioniert aber auch mit Eiskugeln oder Nüssen. Die Schokolade musst du vorher zum Schmelzen bringen. Dies geht am Einfachsten in einem Wasserbad, der Mikrowelle, oder ganz schonend und automatisch in einer Küchenmaschine bei ca. 50 Grad und unter ständigem Rühren. Ich habe dafür 20 Minuten gebraucht. Drei Minuten vor Zugabe erhitzt du den Schokobrunnen, gibst die flüssige Schokolade dazu und schaltest die Pumpe ein. Herrlich wie die Schoki langsam in den Turm gepumpt wird und in sanften Schleiern wieder in die Auffangschale fällt. Jetzt mit einer Fonduegabel die Fruchtstücke eintauchen und man fühlt sich wie in einem Luxushotel aus tausendundeiner Nacht. Der Brunnen arbeitet dabei absolut leise und unauffällig. Er eignet sich somit perfekt für einen Nachtisch, eine Party, oder ein Buffet. Optisch und geschmacklich wird er das Highlight deiner Einladung sein. Wir werden ihn gleich am ersten Geburtstag unseres Sohnes wieder anwerfen.
Kleiner Tipp: etwas Schokolade bleibt sicher immer übrig. Auch wenn du jetzt eigentlich satt gegessen bist, nimm das übrige Obst, tunke es in die Schokolade und ab damit in den Kühlschrank. So hast du auch am nächsten oder übernächsten Tag noch super leckere Schokofrüchte, die du zum Beispiel mit in die Arbeit nehmen kannst. Warum nicht mal die Kollegen an deinen kulinarischen Fähigkeiten teilhaben lassen?
Apropos satt gefuttert. Leider solltest du den Brunnen bereits unmittelbar nach deiner Schlemmerei reinigen, noch bevor die Schokolade wieder fest wird. Dies geht aber gerade mit etwas Spülmittel und heißem Wasser sehr leicht, so dass du schnell wieder bei deinen Gästen bist.
Johannes Hehenberger
Mein Fazit:
Prädikat wertvoll! Mit dem Schokobrunnen hat Koenic ein kinderleicht zu bedienendes Produkt herausgebracht, welches in der Lagerung wenig Platz einnimmt und dir den Luxus großer Hotels nach Hause bringt. Die Überraschung auf deiner Party ist dir garantiert. Natürlich ist es ein Produkt, das man nicht jeden Tag hernimmt. Ich aber habe mich gefühlt wie Charlie in der Schokoladenfabrik und möchte den Brunnen nicht mehr missen. Außerdem ist er wirklich unschlagbar günstig. Genau das Richtige, um sich etwas zu gönnen und sich die kühle Jahreszeit zu versüßen.