Gulasch macht satt, ist einfach zubereitet und schmeckt auch aufgewärmt! Für den Klassiker gibt es eine Menge unterschiedlicher Rezepte. Hier erfährst du, wie du sie zubereitest!
Inhaltsverzeichnis
- Gulasch im Backofen: Das einfache Rezept
- Omas Gulasch: Halb und halb
- Szegediner Gulasch: Aus Ungarn
- Wildgulasch: Extra deftig und aromatisch
- Kartoffelgulasch: Mit Würstchen
- Gulaschsuppe: Das Original
- Jägergulasch: Mit Pilzen und Paprika
- Bigos: Polnischer Eintopf
- Würstchengulasch: Für die ganze Familie
- Blitz-Gulasch: Aus dem Schnellkochtopf
- Wie bekomme ich den typischen Gulasch-Geschmack?
- Wird Gulasch besser, je länger es kocht?
- Wie viel Gulasch brauche ich für 8 Personen?
- Weitere Fleisch-Rezepte
Du brauchst einen Sattmacher, den du gut vorbereiten kannst und der hervorragend schmeckt? Dann mach doch einfach Gulasch! Der deftige Eintopf ist super, um ihn am Vortag einer Party oder als Meal Prep zuzubereiten, und schmeckt aufgewärmt noch viel besser. Besonders einfach in der Zubereitung ist unser Rezept für Gulasch im Backofen – hier übernimmt dein Ofen (fast) die ganze Arbeit!
Gulasch im Backofen: Das einfache Rezept
Zutaten für 4 Portionen
- 600 g Rindergulasch
- 3 Zwiebeln
- 3 Knoblauchzehen
- 2 Möhren
- 1 EL Tomatenmark
- 1 TL Paprikapulver, rosenscharf
- 1 TL Paprikapulver, edelsüß
- 300 ml Rotwein
- 2 Blatt Lorbeer
- ½ TL Piment
- 1 TL Pfefferkörner
- 1 TL getrockneter Majoran
- 400 ml Rinderbrühe
- Öl
- Salz
- Pfeffer
- Optional: Brokkoli oder anderes Gemüse
Im Backofen brennt das Gulasch garantiert nicht an.
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Zubereitung
Schritt 1
Rindergulasch kurz unter fließendem Wasser waschen und trocken tupfen. Anschließend in mundgerechte Stücke schneiden und mit Salz und Pfeffer würzen. Zwiebeln, Knoblauch und Möhren schälen. Zwiebeln und Knoblauch in grobe Stücke schneiden. Möhren halbieren und in kleine Halbmonde schneiden. Ofen auf 170 °C Ober-/Unterhitze (Umluft: 150 °C ) vorheizen.
Schritt 2
Ausreichend Öl in einen großen Bräter (mit Deckel) geben und auf dem Herd heiß werden lassen. Fleisch hineingeben, rundherum anbraten und herausnehmen. Nun etwas mehr Öl in den Bräter geben, das Tomatenmark zusammen mit den beiden Paprikapulvern hineingeben und anbraten. Mit Rotwein ablöschen und rühren, bis sich der Bodensatz gelöst hat. Das Fleisch zusammen mit Zwiebeln, Knoblauch und Möhren hinzugeben.
Schritt 3
Die restlichen Gewürze sowie die Rinderbrühe hineingeben, alles noch einmal mit Salz und Pfeffer würzen und anschließend für 2,5 Stunden im Backofen garen lassen. Ab und an umrühren und bei Bedarf etwas Brühe, Wasser oder Rotwein nachschütten. Das Gulasch anschließend herausnehmen und etwas abkühlen lassen.
Tipp: Falls du Gemüse zum Gulasch servieren willst, bereite es einfach vor und gare es zusammen mit dem Gulasch im Ofen. Achte aber auf die Garzeiten!
Omas Gulasch: Halb und halb
Oma weiß einfach immer, was gut ist – vor allem bei Gulasch! Den Klassiker bereitet sie mit Fleisch zu, das nicht die Welt kostet, denn auch Stücke aus Schulter oder Nacken machen sich hervorragend im Gulasch. Die einzige Voraussetzung: Sie müssen von Fett und Sehnen durchzogen sein, denn damit wird das Fleisch bei der langen Garzeit wunderbar mürbe. Damit dein Gulasch genauso wie das von Oma wird, musst du außerdem darauf achten, die Fleischstücke gut anzubraten – die Röststoffe machen es erst so richtig geschmackvoll!
Zum Rezept: Omas Gulasch
Wer möchte, kann noch etwas Chili oder Cayennepfeffer für den extra Schärfekick hinzufügen.
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Szegediner Gulasch: Aus Ungarn
Echt ungarisch: Das Szegediner Gulasch ist würzig, deftig und bekommt traditionell eine Einlage aus Sauerkraut. Die macht das Gulasch etwas frischer und passt perfekt zum Fleisch. Damit es perfekt wird, kocht man es in mehreren Schritten. Klingt nach Aufwand, ist mit unserem Rezept aber ganz einfach. Als Zutaten kannst du Fleisch ganz nach deinem Geschmack auswählen – egal ob Rind oder Schwein, es passen alle Sorten. Achte nur darauf, dass du schön durchwachsenes Fleisch verwendest, damit es nicht zäh wird.
Zum Rezept: Szegediner Gulasch
Mit Kartoffeln als Beilage und etwas Saurer Sahne schmeckt das Szegediner Gulasch richtig super.
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Wildgulasch: Extra deftig und aromatisch
Jetzt wird’s wild! Dieses köstliche Gulasch bereiten wir nicht mit klassischem Rinder- oder Schweinefleisch zu, sondern mit Reh oder Hirsch. Das gibt dieser Version ihren intensiven Geschmack! Achte auf beste Qualität der Zutaten sowie die perfekten Stücke. Falls du sie direkt vom Jäger bekommen kannst, schlag auf jeden Fall zu! Aber nicht nur Hirsch oder Reh passen gut, Wildhase ist genauso geeignet. Falls du ein abwechslungsreiches Gulasch zubereiten willst, benutze einfach alle Fleischsorten.
Zum Rezept: Wildgulasch
Was lange kocht, wird immer lecker.
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Kartoffelgulasch: Mit Würstchen
Gulasch schmeckt, braucht aber auch einen Moment, bis es zubereitet ist. Falls du mal keine Zeit hast, aber nicht auf den deftigen Eintopf verzichten willst, mach einfach ein Kartoffelgulasch! Das geht deutlich schneller, schmeckt ähnlich und kommt sogar bei Vegetariern gut an – vorausgesetzt, du lässt die Würstchen bei der Zubereitung weg. Im Rezept verwenden wir überwiegend festkochende Kartoffeln, da sie zwar beim Kochen nicht auseinanderfallen, aber trotzdem die Stärke abgeben und die Soße beim Essen wunderbar aufnehmen.
Zum Rezept: Kartoffelgulasch
Kartoffelgulasch ist ein deftiger Klassiker.
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Gulaschsuppe: Das Original
Man kennt sie von Partys, Geburtstagen oder vom Dorffest: Gulaschsuppe. Die wärmt, macht satt und schmeckt einfach hervorragend! Außerdem ist die Zubereitung genauso simpel wie bei den anderen Gulasch-Rezepten: Einfach das Fleisch anbraten und mit den restlichen Zutaten zusammen köcheln lassen. Wichtigster Unterschied: Bei der Gulaschsupppe benutzt du mehr Flüssigkeit. Schön: Du kannst die Suppe mit ganz vielen Zutaten abwandeln! Kabanossi, Saure Sahne und vieles mehr passen in den Suppentopf und bringen Abwechslung auf den Teller.
Zum Rezept: Gulaschsuppe
Etwas frisches Brot zur Gulaschsuppe – lecker!
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Jägergulasch: Mit Pilzen und Paprika
Das zarte Jägergulasch mit seinem würzigen Geschmack passt perfekt in unsere Gulasch-Rezepte. Du kannst es ohne Probleme auch in größeren Mengen zubereiten – vorausgesetzt, du besitzt einen großen Topf. Wie jedes Gulasch lässt es sich prima vorbereiten, denn du kannst es schon am Vortag kochen und es am nächsten Tag einfach wieder aufwärmen. Vielen schmeckt es dann sogar noch besser. Du kannst Jägergulasch sogar in verschließbaren Gläsern einkochen oder einfrieren.
Zum Rezept: Jägergulasch
Deftig und zart: Jägergulasch mit Pilzen und Paprika.
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Bigos: Polnischer Eintopf
Ein polnischer Schatz unter den Schmortöpfen ist Bigos. Genau wie das Szegediner Gulasch wird es mit Sauerkraut und Fleisch zubereitet. Allerdings packen wir noch Kabanossi und Räucherspeck in den Topf, was dem Bigos eine noch deftigere Note verleiht. Das Bigos wird außerdem im Ofen zubereitet – weniger Arbeit und weniger Stress für dich. Falls du willst, kannst du natürlich noch andere Fleischsorten hinzugeben und dein ganz eigenes Bigos daraus machen. Serviere es dann mit einem dicken Stück Brot und schon bekommst du auch den hungrigsten Esser garantiert satt.
Zum Rezept: Bigos
Das Nationalgericht Polens: Bigos.
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Würstchengulasch: Für die ganze Familie
Noch eine schnellere Variante des klassischen Gulaschs und dem Kartoffelgulasch nicht unähnlich: Würstchengulasch! Flott gemacht, tomatig und mit den Würstchen auch noch deftig – das Würstchengulasch ist ein schneller Sattmacher nach einem langen Tag. Außerdem lässt sich zusätzliches Gemüse darin unterbringen, was es perfekt für die Restverwertung macht! Dazu servierst du frisches Brot oder reichst Nudeln, Reis oder Kartoffeln und schon haben sowohl die Kids als auch die Erwachsenen ein leckeres Essen auf dem Tisch.
Zum Rezept: Würstchengulasch
Brot oder Reis sind klassische Beilagen zum Würstchengulasch.
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Blitz-Gulasch: Aus dem Schnellkochtopf
In weniger als einer Stunde steht dieses Gulasch auf dem Tisch. Der Schnellkochtopf macht es möglich. Die Zubereitung ist denkbar einfach. Zwiebeln und Paprika klein schneiden, alles im Schnellkochtopf anbraten, würzen, Tomatenmark ergänzen und zu guter Letzt das Fleisch hineingeben. Dann mit Brühe ablöschen und für 45 Minuten unter Hochdruck garen lassen. Schon ist dein Blitz-Gulasch fertig.
Zum Rezept: Blitz-Gulasch
Wie bekomme ich den typischen Gulasch-Geschmack?
Damit dein Gulasch seinen typischen Geschmack bekommt, musst du das Fleisch kurz und scharf anbraten und dann ordentlich würzen. Typischerweise sind Salz, Pfeffer und Paprikapulver im Topf. Zusätzlich passen Knoblauch, Piment, Majoran, Lorbeerblätter oder Thymian gut in ein deftiges Gulasch.
Wird Gulasch besser, je länger es kocht?
Das Fleisch im Gulasch wird zarter und die Soße würziger, je länger es kocht. Die Faustregel “Gulasch wird besser, je länger es kocht” stimmt also. Allerdings gibt es auch bei Gulasch zu langes Kochen. Bei Rind zum Beispiel ist das Fleisch nach 2 bis 3 Stunden zart. Wenn du es noch länger auf dem Herd lässt, kann die Einlage jedoch völlig an Struktur verlieren und zerfallen.
Wie viel Gulasch brauche ich für 8 Personen?
Bei Gulasch kannst du mit 200 bis 250 g Fleisch pro Person rechnen. Für 8 Personen brauchst du also mindestens 1,6 kg Gulasch.
Weitere Fleisch-Rezepte
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